Kommunalwahl 2020:Ein bisschen Verjüngung

Kommunalwahl 2020: Spitzenkandidat: Maximilian Gigl fordert Bürgermeister Andreas Magg heraus.

Spitzenkandidat: Maximilian Gigl fordert Bürgermeister Andreas Magg heraus.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

CSU Olching stellt Liste für Wahl im März auf. Alle Stadträte treten wieder an

Von Katharina Knaut, Olching

Die CSU will sich mittelfristig verjüngen und moderner werden. Dieses Ziel wurde am Montagabend bei der Aufstellung der Kandidaten für die Kommunalwahlen im März ausgegeben. Und ein bisschen hat die Partei mit der Verjüngung auch begonnen. Auf der Liste befänden sich einige neue Gesichter, sagte Bürgermeisterkandidat und Ortsvorsitzender Maximilian Gigl. Daneben habe man auch darauf geachtet, erfahrene Leute aufzunehmen. Insgesamt handelt es sich nach Ansicht von Gigl um ein ausgewogenes Team, in dem sämtliche Olchinger Stadtteile, Männer wie Frauen sowie alle Altersgruppen repräsentiert werden. Alle elf amtierenden CSU-Stadträte kandidieren erneut.

Allen voran Maximilian Gigl auf Listenplatz eins, gefolgt von der Zweiten Bürgermeisterin Maria Hartl, der stellvertretenden Landrätin Martina Drechsler sowie dem Fraktionsvorsitzenden Tomas Bauer, der bereits seit 41 Jahren im Stadtrat aktiv ist. Auf Listenplatz fünf folgt mit Stefan Kurz ein Stadtratsneuling. Der 31-Jährige ist bereits 14 Jahre bei der CSU aktiv, mittlerweile als stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender. Er wolle sich engagieren, um die jüngeren Menschen im Stadtrat zu vertreten. "Sie sind bisher unterrepräsentiert." Auch die Plätze sechs und sieben sind durch Frauke Hannusch und Josef Wagner mit neuen Gesichtern besetzt. Hannusch wohnt seit fünf Jahren in Olching und ist die Vorsitzende des Gesamtelternbeirats Olching. Wagner engagiert sich als Vorsitzender der Jungen Union und als Vorstand der Feuerwehr Olching.

Trotz der drei neuen Kandidaten auf den ersten zehn Plätzen fällt auf, dass die jüngeren und weiblichen Kandidaten mehr auf den mittleren und hinteren Listenplätzen zu finden sind. Die Reihenfolge sei bewusst getroffen worden, sagte Gigl: "Es bringt nichts, wenn alle Erfahrenen auf einmal aufhören. Ein Generationenwechsel erfolgt Schritt für Schritt." Die Idee sei, die Jugend für die übernächste Kommunalwahl aufzubauen, sagte Bauer. Unter den Kandidatinnen ist auch die 22 Jahre alte Sabine Gigl, die Schwester von Maximilian Gigl, die damit als dritte der Familie in die Politik einsteigt: Ihr Vater sitzt für die Freien Wähler im Stadtrat.

Über zwei Stunden dauerte die Vergabe der Plätze. Gewählt wurde im Blockverfahren. Die Kandidatennamen werden dabei in Blocks zusammengefasst, die Wahlberechtigten können dann entweder für oder gegen diese stimmen. Lehnen sie einzelne Personen aus einem Block ab, können sie den Namen streichen. Insgesamt 38 Stimmberechtigte waren an dem Abend anwesend. Sie votierten überwiegend für die vorgeschlagenen Blöcke. Lediglich gegen die jüngsten Kandidaten gab es Vorbehalte: Zwei stimmten gegen den gesamten letzten Block, in dem die meisten der jüngeren vertreten sind, auf die einzelnen Nominierten fielen dabei jeweils zwischen 33 und 36 Stimmen. Für die Erfahrenen votierten mehr: Sie erhielten im Schnitt zwischen 35 und 37 Stimmen. Einstimmig war die Entscheidung für Maximilian Gigl, Hartl sowie Rainer Widmann.

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler, Wahlleiterin des Abends, lobte die Aufstellung. "Es ist eine starke Truppe." Man werde mit einem guten Ergebnis aus der Kommunalwahl gehen. Auch Maximilian Gigl zeigte sich sehr zufrieden mit der Aufstellung: "Mit dem, was wir heute beschlossen haben, sind wir bestens gerüstet", betonte er. Auf die kommenden Wochen und Monate freue er sich. "Es ist wichtig, dass wir als Team antreten und Olching voranbringen."

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