Nach der langen Zeit des Streites um das Kinderhaus, für den ein Teil des Schulsportplatzes aufgeben werden soll, ist nun klar, dass es so gebaut werden darf, wie es geplant wurde. Auch wenn das Ergebnis denkbar knapp ausfiel, es ist eine demokratische Entscheidung, die ohne Wenn und Aber zu akzeptieren ist. Auch wenn im Kampf um Wählerstimmen nicht immer höflich und sachlich argumentiert wurde, nun muss vor allem im Gemeinderat wieder ein gedeihliches Miteinander angestrebt werden. Es wird sicher einige Zeit dauern, bis man sich nachher daran gewöhnt hat, dass es den offenen Rasenplatz an der Parsbergstraße nur noch zum Teil geben wird.
Ein trauerndes Nachhängen bringt die Gemeinde aber nicht weiter. Wichtig ist nun, nicht nur daran zu denken, möglichst schnell die Betreuungsplätze zu schaffen, sondern auch Ideen und Anregungen aufzugreifen, die im Vorfeld des Bürgerentscheids eingebracht worden sind. Da sich viele Eltern zum Beispiel einen Waldkindergarten wünschen, sollte die Gemeinde auch versuchen, einen solchen zu realisieren, auch wenn nach dem Bau des Kinderhauses ein Überfluss an Betreuungsplätzen vorhanden sein wird.
Überdies sollte auch alles Mögliche versucht werden, dass der noch verbleibende Rest des alten Sportplatzes nicht noch kleiner wird als in der jetzigen Planung ausgewiesen. Da die Gemeinde die Bushaltestelle von der Antoni-Straße an die Parsbergstraße verlegen will und von dort einen Fußweg zum Schulbereich plant, darf dafür nicht noch zusätzlich Rasenfläche geopfert werden. In dem Zusammenhang sollte überlegt werden, ob und wie der große Parkplatz vor der Sporthalle neu gestaltet werden kann. Mittelfristig wird auch zu überlegen sein, ob der Maibaum am jetzigen Standort noch ausreichend zur Wirkung kommt.