Ganz allmählich setzt sich der tonnenschwere Körper in Bewegung. Die Pendelausschläge werden stärker, bis irgendwann der Klöppel anschlägt und einen ersten Ton erzeugt. Es ist Glocke Nummer vier, die Angelusglocke, die da eigens kurz in Gang gesetzt wird, um sie in Aktion zu zeigen. Die Töne werden kräftiger und lauter. Manchen Besucherinnen und Besuchern, die in die Glockenstube der Klosterkirche von Sankt Ottilien aufgestiegen und jetzt ganz nah dran sind, ist es zu laut, sie halten sich die Ohren zu. Nach ein paar Schlägen ist Schluss.
Sankt Ottilien:Heavy Metal im Kirchturm
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Glockengeläut ist allerorten regelmäßig zu hören. Doch wo kommt der Klang eigentlich her? Die Benediktinerabtei Sankt Ottilien erlaubt einen Blick hinter die Kulissen.
Von Heike A. Batzer, Sankt Ottilien
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