Emmering:Fehlende Kitaplätze werden Thema auf Infoabend

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Was tun, wenn Betreuungsplätze fehlen? Die Frage treibt derzeit viele Emmeringer Eltern um. (Foto: Johannes Simon)

Am 29. Mai können sich Eltern mit Bürgermeister Floerecke austauschen.

Von Johannes Kiser, Emmering

Auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Emmeringer Gemeinderats hat das Problem fehlender Plätze in den Kindertagesstätten zwar keinen gesonderten Platz bekommen, präsent war es trotzdem. Ein kleiner Teil besorgter Eltern fand sich nach dem großen Auflauf in der Woche zuvor wieder im Rathaus ein, um nochmals mit Nachdruck auf den Aufklärungsbedarf in dieser Angelegenheit hinzuweisen. Für Mittwoch, 29. Mai, lädt nun Bürgermeister Stefan Floerecke (CSU) Eltern zu einem Infoabend mit Ideenaustausch zum Thema Kitaplätze ins Bürgerhaus Emmering ein (Beginn 18 Uhr).

In der Sitzung erhob Juliane Sichler aus der Gruppe der Eltern heraus das Wort, fragte nach den Aufnahmekriterien und eventuellen Nachbesserungen oder Veränderungen in den langen Wartelisten. Auch wollte sie wissen, ob Kinder noch in diesem Jahr aufgenommen werden können.

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Bürgermeister Floerecke versuchte dies sogleich zu entkräften. Bis zum Beginn der Einschulungen im September sei es schlicht unmöglich, neue Plätze in den vorhandenen Einrichtungen zu schaffen. Das gebe weder die Infrastruktur noch die Personalsituation her. Was danach passiere, stünde auch in den Sternen, doch es werde daran gearbeitet, die Situation möglichst schnell zu verbessern. In Sachen Aufnahmekriterien stellt sich die Sachlage ähnlich dar. Die Frage, ob es denn möglich wäre, die aktuelle Maßgabe der Bevorzugung älterer Kinder bei der Platzvergabe zu lockern, wurde ebenfalls mit einem klarem "Nein" seitens des Bürgermeisters quittiert. Floerecke begründete diese Herangehensweise damit, dass es leichter sei, ältere Kinder in die nächsthöhere Bildungsstufe zu integrieren. Somit könne sich die angespannte Lage in naher Zukunft etwas entzerren. Dem Wunsch nach Anpassungen der Warteliste kann nach Aussage des Bürgermeisters ebenfalls nicht entsprochen werden. Man sei zum jetzigen Zeitpunkt gezwungen, verwalterisch und nicht pädagogisch zu handeln.

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