Der Kartenvorverkauf lief bereits, die Künstler waren gebucht und bei der Geja-Eventagentur freute man sich auf eine erfolgreiche Veranstaltung. Denn am Wochenende sollte am Pucher Meer ein dreitägiges Karibikfestival statt finden. Doch dann kam die Ernüchterung. Der Erholungsflächenverein, dem die Hälfte des Geländes gehört, verweigerte seine Zustimmung. Fürstenfeldbrucks Bürgermeister Sepp Kellerer (CSU) erklärt die Situation folgendermaßen: Ende Juni habe man die Anfrage der Eventagentur bekommen, habe geprüft und Ende Juli eine Ortsbesichtigung gemacht. "Den Beamten ist erst dort klar geworden, wie groß das Ausmaß der Veranstaltung ist und die Situation war ihnen nicht ganz geheuer". Daraufhin habe man sich erst entschieden beim Erholungsflächenverein nachzufragen, ob man dort zustimmt. Aufgrund der Vereinsregularien sei ein Veto aber zwingend gewesen. Für den Veranstalter sei die Absage natürlich ein Schock gewesen.
Ob er einfach angefangen hat zu planen und zu buchen, ohne die endgültige Zustimmung abzuwarten? "Das kann man schon so sagen", erwidert Sepp Kellerer. Der Veranstalter war in den letzten Tage für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen. Klar ist nur, dass er das Festival noch nicht ganz aufgegeben hat und es mit einem neuen Termin noch einmal probieren möchte.