Drei Pferdestärken und ein bisschen Blech? Klingt wenig spektakulär. Was da am Donnerstagvormittag aber zwischen geparkten Autos den in einen Schneewittchenschlaf gefallenen Volksfestplatz quert, ist ein größerer Blickfang als jeder Ferrari es wäre: Zwei Rappen und ein Schimmel lassen den Pferdetransporter hinter sich und steuern unter dezentem Hufgetrappel die König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg auf der anderen Straßenseite an. Fest im Sattel sitzen archaisch anmutende Gestalten in massiven Rüstungen. Zwei tragen Helme mit buntem Schmuck, für den wohl ein paar Strauße Federn lassen mussten. Einer, der ziemlich schwarz daherkommt, verzichtet auf jegliche Kopfbedeckung und wirkt mit seinem ungezügelten Bart und den langen Zottelhaaren wie ein aus den Siebzigerjahren übrig gebliebener, auf Krawall gebürsteter Kommunarde. Wenn einer aus dem Trio ein Bösewicht ist, der nichts Gutes im Schilde führt, dann gewiss dieser zwielichtige Spießgeselle!
FürstenfeldbruckGerüstet für den Schluck aus dem Humpen
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Der Schwarze Ritter verkostet mit zwei berittenen Kontrahenten dunkles Bier, bleibt aber friedlich. Keine Bange: Beim Turnier in Kaltenberg wird sich das ändern.
Von Herold Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

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