Jubiläumskonzert in Grafrath:Beschwingt

Akkordeonorchester Ampertal

Begeisterte Zuhörer danken für die gelungen Darbietungen der Akkordeonspieler mit anhaltendem Applaus.

(Foto: Günther Reger)

Akkordenorchester Ampertal überzeugt bei Auftritt im Bürgerstadel

Von Manfred Amann, Grafrath

Seit zwanzig Jahren verspricht das Akkordeonorchester Ampertal (AOA) musikalische Unterhaltung vom Feinsten, von locker beschwingt bis höchst anspruchsvoll klassisch. Geboten werden Konzerte oder die Musiker gestalten Festivitäten mit. Etwa zwei Jahrzehnte ist es auch her, dass der Grafrather Bürgerstadel errichtet und nicht nur zur "Übungsheimat" der Musiker wurde. Daher herrschte in dem von Peter Hammer (Inning) geführten Verein schnell Klarheit, "Zuhause" zu einem Jubiläumskonzert einzuladen. Mit großem Erfolg, wie sich aus dem stets anhaltenden, zuweilen frenetischen, mit Jubelrufen gemixten Applaus schließen ließ.

"Unsere Hoffnung, vor vollem Haus zu spielen, ist in Erfüllung gegangen", freute sich Arthur Heim, der das AOA von seiner Gründung an jahrelang leitete und launig durch den Konzertabend führte. Heim erinnerte an die Gründungszeit, als sich die von dem Grafrather Eugen Mang im Musikverein Grafrath-Kottgeisering zusammengeführte Akkordeongruppe mit den Instrumentalisten des Akkordeonorchesters Fürstenfeldbruck (AOF) zum AOA zusammenschloss. "Das Brucker Orchester hatte sich damals nach zwanzig Jahren aufgelöst, unsere Wurzeln liegen also auch beim AOF, sodass wir auch das 40-jährige Feiern können", befand der Moderator.

Noch ein Jubiläum stand an. Eugen Mang hatte vor 20 Jahren den Musiklehrer Rolf Mayer als jungen Dirigenten nach Grafrath geholt. Der führte " das AOA von Erfolg zu Erfolg", wie Hammer und Heim lobten. "Mayer war ein Glücksfall für uns", sagte der Moderator, und dieser gab dies mit den Worten an die Musiker zurück: "Unser gemeinsames Anliegen, schöne Musik zu machen, berührende Klangerlebnisse zu erzielen, das Niveau kontinuierlich zu steigern und bei aller Ernsthaftigkeit jedoch nie den Spaß an der Musik zu verlieren, hat uns zwanzig Jahre begleitet, bestärkt und zusammengeschweißt, und so kann es auch weiterhin bleiben".

Dies sagte Rolf Mayer, der erst unlängst zum oberbayerischen Bezirksdirigenten des Deutschen Harmonikaverbandes gewählt worden war. Für seine Verdienste zeichnete ihn der DHV-Landesvorsitzende Georg Hettmann mit der Dirigentenadel aus. Geehrt wurden auch die Gründungsmitglieder Georg Schamberger und Wolfgang Schwamberger für ihr jahrzehntelanges Engagement.

Das Konzert begann mit dem "Projektensemble" unter Leitung von Sonja Drexl, "bei dem jedes Mitglied mitspielen und sich austesten kann". Zum Auftakt gab es die Melodie von "Die Sendung mit der Maus", danach "Girls, Gilrls, Girls", schließlich Gold von ABBA, das der Moderator jubiläumsbezogen als "Anfang Bruck bis Ampertal" deutete. Den zweiten Part übernahm das Akkordeonquintett mit Melodien wie "Lebensglück" und dem bekannten "Lang lang ist's her". Nach der Pause spielte sich das 30-köpfige Orchester mit Bravour durch die Vielfalt der Musikrichtungen. Absoluter Höhepunkt war ein Klarinettensolo von Martina Bauer, das das Publikum mit stürmischem Applaus belohnte.

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