"Die ganze Woche (wenn fliegbar) geöffnet, das ist immer gut. Denn wo kann man schon während der Woche überall runter? Sprit und was zum Essen gibt es auch. Komme gerne wieder, da ist wenigstens was los." Flieger "Tom" schien ganz begeistert gewesen zu sein vom Flugplatz in Jesenwang und machte dies in seinen Eintrag unter Rubrik "Landeinformationen" auf der Privatfliegerseite www.eddh.de deutlich. Diese Begeisterung teilen wohl alle, die den Sonderlandeplatz mit ihrer Maschine ansteuern, um Kaffee zu trinken oder von dort aus Flüge unternehmen. Gar nicht gut zu sprechen sind dagegen alle jene, die in der näheren Umgebung in Jesenwang und Adelshofen wohnen und denen der Motorenlärm gehörig auf die Nerven geht. Am Sonntag, 17. November, kommen die Mitglieder der Bürgervereinigung gegen Fluglärm (BV) zu ihrer Jahresversammlung in der Adelshofener Gaststätte Marathon zusammen (Beginn: 19 Uhr), um unter anderem mehr über die Zahl der Flugbewegungen zu erfahren. Die ist, wie vorab bekannt wurde, wieder gestiegen, nach Berechnung der BV um 18 Prozent.
Nach den von Schriftführer Michael Acker zusammengestellten Tabelle mit Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt sind im Jahr 2018 insgesamt 37 382 Flugbewegungen registriert worden. Zum Vergleich: 2017 waren es 32 062. Die Zahl unterteilt sich wiederum in den gewerblichen Flugplatzverkehr und den nichtgewerblichen Flugbetrieb.
Zur gewerblichen Nutzung gehört unter anderem der Schulbetrieb, auch bezahlte Rundflüge werden dazu gezählt und der Taxiverkehr. Alles in allem waren es 13 936 Flugbewegungen. Den deutlich höheren Anteil mit 23 896 Flugbewegungen an der Gesamtzahl hat der nichtgewerbliche Flugverkehr, also private Motorsegler oder Starts und Landungen von Ultraleichtflugzeugen.