Jesenwang:Drei weitere Windräder

Bürger-Energiegenossenschaft informiert über geplante Projekte zwischen Jesenwang und Grafrath.

Von Manfred Amann, Jesenwang

Die von der Bürger-Energiegenossenschaft Freising (BEG) zwischen Jesenwang und Grafrath geplante Windkraftanlage soll bald Gesellschaft von drei weiteren bekommen. Da die BEG eine möglichst hohe Investitionsbeteiligung von Bürgern aus der Region anstrebt, findet am Donnerstag, 9. Februar, im Flughafenrestaurant Fly Inn in Jesenwang ein erster Informationsabend statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

Unklar ist noch, ob sich die umliegenden Kommunen an dem Projekt beteiligen können. Nach der Lockerung der 10H-Regel, die vor allem in waldreichen Gebieten die Errichtung von Windrädern erleichtert, möchte die BEG nun einen Solarpark mit insgesamt vier Anlagen errichten. Laut Jesenwangs Bürgermeister Erwin Fraunhofer (CSU) gibt es zum Antrag des schon länger gewünschten Windrades, der noch die bislang geltenden Bestimmungen der 10H-Regelung berücksichtigte, bereits einen positiven Vorbescheid. Und da das Luftamt mittlerweile die Mindestflughöhe angehoben habe, stehe der konkreten Planung nichts mehr im Wege. Nun will die Bürger-Energiegenossenschaft für weitere drei Windräder positive Vorbescheide einholen, um dann die bereits begonnene artenschutzrechtliche Prüfung auf das gesamte Gebiet auszuweiten.

Die Windräder mit einer Nabenhöhe von 166 Metern und einer Rotorblattlänge von 80 Metern sollen eine Spitzenleistung von 5,5 Megawatt erbringen, so dass insgesamt Strom für etwa 38 000 Personen erzeugt werden kann. Von Kritikern wird moniert, dass für die Errichtung eines jeden Windrades (einschließlich Kranfläche) circa 8000 Quadratmeter Waldfläche benötigt werden.

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