Für die Betriebe der insolventen Marthabräu Restaurant GmbH und Pucher Meer Restaurant GmbH zeichnet sich eine Fortführung ab. „Die ersten Gespräche dazu mit Interessenten sind sehr vielversprechend. Die Betriebe laufen derzeit ohne Einschränkungen. Wenn wir weiter so gut vorankommen, können wir bis Anfang Juni beide Restaurantbetriebe wieder auf eine stabile Basis stellen“, sagte der Rechtsanwalt Philip Heinke von der Münchner Kanzlei Jaffé, der vom Amtsgericht München bestellte vorläufige Insolvenzverwalter.
Bis maximal Ende Mai sind die Löhne und Gehälter der rund 50 Mitarbeiter über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sichergestellt. Die ersten Zahlungen seien bereits erfolgt.
Die Geschäftsführung beider Gesellschaften hatte Mitte April Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt und dies mit einer „finanziellen Kettenreaktion“ unter anderem aufgrund anhaltender Nachwirkungen der Corona-Pandemie, drastisch gestiegenen Kosten für Energie, Personal und Waren sowie der Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer begründet. Das Ziel ist, in einem strukturierten Insolvenzverfahren die Basis für eine Sanierung beider Betriebe zu schaffen.
Beide Gastronomiebetriebe würden derzeit sehr gut gebucht, die Mitarbeiter unterstützten den Prozess und der Zuspruch von den Gästen sei groß, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter.