Im Schulbereich:Kot in der Wiese

Mammendorfer Gemeinderäte ärgern sich über Hundehalter

Von Manfred Amann, Mammendorf

Es ist allerorts ein Problem: die Verunreinigung von Grünflächen durch Hundekot. Im Grünstreifen entlang der Michael-Aumiller-Straße in Mammendorf, insbesondere im Schulbereich, in dem sich eben ständig Kinder aufhalten, ist die Verschmutzung aber offensichtlich besonders schlimm. "Und es wird immer mehr. Man kann kaum mehr wo hingehen, ohne in einem Hundekothaufen zu treten", beklagte in der jüngsten Sitzung des Mammendorfer Gemeinderats Siegfried Schnell (CSU) und verlangte ein "energisches Einschreiten" gegen die Verursacher. Manfred Heimerl (FW) pflichtete ihm bei und wies darauf hin, dass die Nachbargemeinde Moorenweis im Kampf gegen das Problem den Verursachern sogar Klagen angedroht habe, sollten sie ertappt werden.

Selbst auf seiner Wiese in Verlängerung der Straße würden manche Hundehalter ihre Vierbeiner frei laufen und unbedacht "abkoten" lassen, erläuterte Schnell dem Gremium. Mittlerweile stinke es in diesem Bereich gewaltig und das Gras der Wiese könne man weder als Futter verwenden noch zu Heu machen. In dem Bereich sei eine Hundetoilette aufgestellt und die Tüten würden von den meisten Hundehaltern auch benutzt, "doch dann werfen manche Leute die Kotbeutel einfach in die Wiese", schimpfte Schnell.

Es seien sicher nur einige wenige Hundehalter, die sich derart rücksichtslos verhielten, denen beizukommen sei aber sehr schwierig, denn man müsste jemanden ja direkt dabei erwischen. "Es ist ein heikles Thema, das immer wieder an die Verwaltung herangetragen wird", sagte Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft). Da man keinen Kontrollposten aufstellen könne, werde man das Problem wohl nie so recht in den Griff bekommen. Wichtig wäre es, die Menschen direkt anzusprechen, wenn man Fehlverhalten beobachte, befand Heckl, woraufhin Heimerl anführte, dass man dann wohl erheblichen Ärger bekommen könnte. Es bleibe nur der immer wieder zu wiederholende Appell an die Vernunft, sagte der Mammendorfer Bürgermeister, der nun im Mitteilungsblatt der Gemeinde einen entsprechenden Aufruf schalten wird.

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