Im Jubiläumsjahr:Freizeitpark statt Volksfest

Schausteller wollen in Olching Fahrgeschäfte aufbauen

Von Katharina Knaut, Olching

Es hätte ein Jubiläum werden sollen: Das 70. Volksfest, das in Olching gefeiert wird. Aufgrund der Pandemie musste das Spektakel schließlich abgesagt werden, die Enttäuschung war groß. Möglicherweise müssen die Olchinger aber nicht ganz auf das Volksfestfeeling verzichten: Für vier Wochen könnte mit zwei bis vier größeren Fahrgeschäften ein "mobiler Freizeitpark" aufgebaut werden, darunter möglicherweise zwei Oktoberfestattraktionen wie ein 90 Meter hohes Kettenkarussell und einer Wildwasserraftingbahn. Zwei bekannte Münchener Schaustellerfamilien hatten bei der Stadt Olching angefragt, ob sie den Volksfestplatz für diesen Zweck mieten könnten. Das gab Bürgermeister Andreas Magg (SPD) im Hauptausschuss bekannt. Bedingung sei, dass es sich um qualitativ hochwertige Fahrgeschäfte handele und die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden, erklärte Magg. Das Gesundheitsamt müsste den Konzepten zustimmen. Die Stadt würde lediglich als Vermieter auftreten, betonte der Bürgermeister, die Verantwortung liege bei den Schaustellern. Ein Gesamtkonzept gibt es noch nicht. Unklar ist, wann die Schausteller in Olching gastieren wollen.

Die Mitglieder im Hauptausschuss stehen der Idee grundsätzlich positiv gegenüber, unter der Voraussetzung, dass Auflagen unter anderem beim Lärmschutz eingehalten werden. "Ich würde außerdem unseren Schaustellern die Möglichkeit geben, dass sie sich anhängen", sagte Volksfestreferent Andreas Hörl (CSU).

© SZ vom 30.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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