Nach zehn Monaten Beratungszeit hat der Gemeinderat von Gröbenzell den Haushalt für dieses Jahr Ende Juli reichlich verspätet mit einer Mehrheit von 17 gegen sieben Stimmen verabschiedet. Trotzdem bleibt das Thema Haushaltsberatungen dem Gremium in einer Dauerschleife erhalten. Das hat damit zu tun, dass die Gemeinde weiter von der Substanz lebt – also wieder mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt und nicht die erforderlichen Rücklagen für Investitionen in die Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten, Sozialeinrichtungen oder die Sanierung von Straßen bilden kann. Deshalb ist das finanzpolitische Dilemma ungelöst. Daher steht die Verabschiedung des Etats für den nahtlosen Beginn der Beratungen des Haushalts 2025. Das Gremium ging sich in die Sommerferien mit dem Ziel, es beim nächsten Mal besser zu machen und den Etat 2025 im September mit guten Vorsätzen und einer neuen, sachlicheren Debattenkultur anzugehen.
Gemeindefinanzen:Gröbenzell lebt weiter von der Substanz
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Nach zehn Monaten hat die Gemeinde ihren Haushalt verabschiedet. Lösungen der grundsätzlichen Probleme sollen in einer Klausur gefunden werden.
Von Gerhard Eisenkolb, Gröbenzell
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