Gerhard Wendl päppelt in Olching Jahr für Jahr Hunderte Vögel aus, die verletzt oder krank in seine Auffangstation gebracht werden. Eine beträchtliche Anzahl sind Katzenopfer. Wendl zufolge stirbt etwa die Hälfte an Infektionen, die die Bakterien an Zähnen und Krallen der Raubtiere auslösen. Da helfen auch aufopferungsvolle Pflege und Antibiotika nicht. Die Überlebenden sind oft dauerhaft geschädigt. Die Tiere, die es zu Wendl schaffen, sind noch die glücklicheren. Wie viele andere von Katzen sofort getötet werden und wie viele verletzt irgendwo liegen, bis sie sterben, weiß niemand.
Grünstreifen:Viele Katzen sind der Vögel Tod
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Das beliebteste Haustier der Deutschen ist auch ein gefährlicher Jäger. Kleinen Vogelpopulationen können wenige Katzen den Rest geben. Zumindest zur Brutzeit sollten sie im Haus bleiben.
Kolumne von Ingrid Hügenell
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