Große Koalition:Kreis-Jusos lehnen ab

Die Jusos im Landkreis Fürstenfeldbruck haben sich klar gegen eine erneute Große Koalition ausgesprochen. Die bisherige Konstellation aus CDU/CSU und SPD sei im September "deutlich abgewählt" worden. Einer Fortführung der Großen Koalition dürfe der Bundestagsabgeordnete des Landkreises, Michael Schrodi (SPD), "in keinem Falle" zustimmen, lautet die Aufforderung der SPD-Jugendorganisation. "Die Sozialdemokratie würde sich damit kaputt regieren", warnte der Sprecher der Landkreis-Jusos, Jonathan Grundmann. "Der Gang in die Opposition ist aktuell der richtige Weg", um sich "strukturell neu zu organisieren". Der staatspolitischen Verantwortung wolle man sich damit keinesfalls entziehen, auch die Opposition trage diese. Die Rolle der Oppositionsführung dürfe nicht der AfD überlassen werden. Bedingungen für eine Große Koalition, wie sie die SPD in Nordrhein-Westfalen kürzlich formulierte, lehnte Grundmann ab. "Wir müssen unsere Glaubwürdigkeit behalten", sagte er und erinnerte an den einstimmigen Beschluss des Bundesvorstands, demzufolge die SPD eine Große Koalition ablehnte. In einer CDU-geführten Minderheitsregierung sieht Grundmann aktuell die beste Lösung.

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