Bereits seit 2005 gibt es die Gröbenzeller Musiknacht, laut Veranstalter das größte Kulturfestival im Landkreis. Am Samstag, 13. Juli, von 20 Uhr an verwandelt sich die Ortschaft in den musikalischen Hotspot der Region und bietet 17 Konzerte an 16 verschiedenen Locations an. Die Organisatoren möchten auch diesmal wieder eine Besucherzahl von 4000 erreichen, am liebsten aber noch ein wenig mehr: „Wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Veranstaltung noch attraktiver zu machen als sie eh schon ist. Deshalb gibt es in der 2024er-Ausgabe auch einige Neuerungen und Veränderungen“, sagt Veranstalter Thomas Breitenfellner.
Insgesamt habe man neun neue Musikgruppen für einen Auftritt gewinnen können, welche das musische Spektrum erweitern und Besucherinnen und Besuchern das ein oder andere unbekannte Genre näher bringen sollen, so Breitenfellner. Zu diesen Interpreten gehören unter anderem The Troubleshooters aus München. Die 13-köpfige Soulband covert im Stockwerk 05 etliche Klassiker von Aretha Franklin bis Phil Collins. Am Eiscafé „Buongiorno“ nimmt Michele Barretta die Zuhörer mit auf eine Celentano-Tribute-Show. Im Stockwerk 129 schlägt der Organist Mathias Rehfeldt mit seinem Projekt „Dark Matter“ auf. Dort erwartet die Zuhörer eine spannende Kombination aus futuristischen Synthesizerklängen und klassischer Orgelmusik. Aber auch altbekannte Gesichter werden wieder auf der Bühne stehen. Singer-Songwriter Erik Berthold, der Voice of Choice- Chor aus Gröbenzell oder die Rock-Coverband Six Across sind vertreten und sollen den Gästen wie gewohnt einheizen.
Umzäuntes Partyareal
Auch zum Thema Spielorte gibt es einige Neuerungen. Diesmal wird es am Eiscafé „Gelato Italiano“ eine Bühne geben, das alte Betonwerk etwas außerhalb der Stadtmitte bekommt eine musikalische Note verpasst und auf dem Dach des Rathauses wird es nach einjähriger Pause wieder einen Live-Auftritt geben. Bürgermeister Martin Schäfer bezeichnete es als Selbstverständlichkeit, die Terrasse wieder zur Verfügung zu stellen. Diese Location müsse auf jeden Fall Teil der Musiknacht sein und dementsprechend genutzt werden, sagte Schäfer. Deshalb haben sich die Organisatoren auch überlegt, die Veranstaltung mit einem Dachterrassenkonzert zu eröffnen.
Eine weitere Veränderung ist die komplette Einzäunung der Rathaus- und Kirchenstraße. Damit sogenannte „blinde Passagiere“ vermieden werden, hat sich das Team um Breitenfellner dazu entschieden, die sechs Bühnen in diesem Bereich zu einem Partyareal zu machen. Zu oft seien Menschen, ohne Eintritt zu zahlen, hinter den Bauzäunen einzelner Bühnen gestanden und hätten sich umsonst ein Konzert angehört, erklärt Breitenfellner. An den drei zentralen Einlässen ist der Zutritt nur mit Eintrittsbändchen gestattet. Diese kosten zwölf Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Abendkasse.