Die Kirchenstraße in Gröbenzell entspricht in etwa dem, was für Fürstenfeldbruck der Marktplatz ist. Vor genau 50 Jahren hätte die Gemeinde dennoch ihre belebte Einkaufsstraße, die im Ortszentrum zum Bahnhof führt, ohne Not fast dem Ausbauwahn zu einer autogerechten Straße für den Durchgangsverkehr geopfert. 1974 ging es darum, einen Ersatz für den dortigen beschrankten, schienengleichen Bahnübergang zu bauen. Viele kämpften damals vergeblich dafür, an der gleichen Stelle eine große Unterführung für Kraftfahrzeuge zu bauen. Das hätte dazu geführt, dass von der Höhe der katholischen Kirche an, die in etwa in der Mitte der Kirchenstraße liegt, deren nördlicher Teil bis zu den Gleisen fast ganz für eine tiefergelegte Zufahrtsrampe zur Bahnunterführung benötigt worden wäre.
Kommunalgeschichte:Wie die Gröbenzeller um ihre Unterführung gerungen haben
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Vor 50 Jahren entsteht die Idee, die Kirchenstraße für einen Ausbau des Autoverkehrs zu opfern. Fast 20 Jahre wird diskutiert, am Ende wird das Projekt in der Freyastraße umgesetzt.
Von Gerhard Eisenkolb, Gröbenzell
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