Gröbenzell:Flagge gezeigt für die Kultur

Organisator Thomas Breitenfellner zufrieden mit Stockwerk Open Air

Von Florian J. Haamann, Gröbenzell

Noch eine Stunde vor Beginn war unklar, ob das Finale des Stockwerk Sommers statt finden ganzen. Denn den ganzen Sonntagnachmittag hat es geschüttet - für ein Open Air Festival keine guten Voraussetzungen. "Martin Schmitt hat schon ein bisschen um seine Premiere gebangt, aber ich habe gesagt, warte ab, das wird werden", sagt Veranstalter Thomas Breitenfellner. Und es wurde, kurz nach 20 Uhr hat der Regen aufgehört, um 21 Uhr konnte es also wie geplant losgehen. Damit haben alle 14 geplanten Veranstaltungen des sommerlichen Kulturfestivals stattgefunden. Entsprechend zufrieden ist Breitenfellner, trotz der schwierigen Umstände. "Man muss halt sehen, wie die Situation gerade ist. Und die ist so, dass im ganzen Land alles sehr verhalten angelaufen ist. Ich habe von anderen Veranstalter gehört, die bei hochkarätigen Künstlern 22 Gäste hatten. Vor diesem Hintergrund sind wir zufrieden", sagt Breitenfellner.

Etwa 2500 Besucher sind insgesamt an den 14 Abenden gekommen, also im Schnitt knapp 180 pro Veranstaltung. Möglich gewesen wären 400 am Abend. "Uns ging es darum, loszulegen und Flagge zu zeigen. Es waren 14 Tage, die Mut gemacht haben, den Künstlern, die glücklich waren, wieder auf der Bühne stehen zu können, aber auch uns und unseren Gästen, die gesehen haben, dass es weitergeht", sagt Breitenfellner.

Nun plant er, welche Kulturveranstaltungen es ab September im Stockwerk geben wird. Vorgesehen ist, dass nahezu alle Veranstaltungen, die bereits vor dem Lockdown geplant waren, stattfinden. Einige davon werden möglicherweise auf zwei Termine aufgeteilt, aus Kapazitätsgründen. Allerdings nie so, wie es andere Veranstalter machen, mit zwei Terminen pro Abend, sondern an zwei Tagen. Breitenfellner hofft, dass alle Gäste, die ihre Tickets bereits vor Monaten gekauft haben, auch zu den Veranstaltungen kommen - und dass sich auch kurzfristig noch Menschen dazu entschließen, die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen. Und auch fürs kommende Jahr hat er bereits Pläne. "Die 14 Tage haben gezeigt, dass Open Air ein Format ist, das in Zukunft zum Stockwerk passt. Ich kann mir also gut vorstellen, dass wir das nächstes Jahr wieder machen".

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