Gröbenzell/Emmering:Irisches Temperament

Chor

Unter der Leitung von Joachim Dorfmeister singen die Männerchöre aus Emmering, Gröbenzell und Puchheim.

(Foto: Privat)

Stimmungsvolle Herbstkonzerte dreier Männerchöre

"3 mal 3 auf irisch" - so lautete der Arbeitstitel, unter dem sich Chorleiter Joachim Dorfmeister, vor mehr als einem halben Jahr mit seinen drei Chören an die Arbeit für die Herbstkonzerte des MGV Gröbenzell, des Männerchores Emmering und des MGV Harmonie Puchheim gemacht hatte. Als "Irish Music in Concert" gelangten die drei Konzerte nun auf die Bühnen, in Gröbenzell, eine Woche später in Emmering und schließlich in Puchheim-Ort. Alle drei Konzerte waren bis auf den letzten Platz ausverkauft - für die Veranstalter ein Zeichen dafür, "dass irische Musik eine große Anziehungskraft ausübt oder dass das, was die Chöre von Joachim Dorfmeister abliefern, immer von hoher musikalischer Qualität ist".

Die Konzerte begannen mit dem getragenen Reisesegen "May the road rise", gefolgt von dem Gassenhauer "Molly Malone", den bereits viele der Konzertbesucher mitsangen. Zwischen den Liedern erzählte Frank McLynn, ein echter Irishman, von Land, Leuten, Freude, Leid und Liebe in seinem Heimatland und sorgte damit für eine authentische Stimmung. Zur Auflockerung trugen die von Evi Geiger meisterlich gespielte Harfe und zwei Stepdance-Einlagen der Emerald Dancers aus München bei.

Nach der Pause zeigten die knapp 60 Sänger bei "The Rose", was gesanglich in ihnen steckt. Waren die ersten beiden Strophen des Liedes noch verhalten von piano bis mezzoforte, so entfalteten die drei Chöre in der dritten Strophe ihr volle Kraft - um am Ende doch wieder in zartem Piano zu enden. Langanhaltender Beifall des Publikums belohnte die Sänger für diese "dorfmeisterliche" Interpretation. Unerwartet, aber doch stilecht waren die Einlagen des Dudelsackpfeifers Garry Gilfillan, der mit seinem Instrument locker jeden Konzertsaal füllt. Eindeutige Höhepunkte der Konzerte waren schließlich die Soli des Chorleiters Joachim Dorfmeister mit "You raise me up" und mit "Nearer my God to Thee", denen die Besucher mit gebannter Aufmerksamkeit lauschten.

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