Geschenk für ukrainische Familien:Ins Kino mit Paddington

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In Kooperation mit den Gröbenlichtspielen führt die Volkshochschule Gröbenzell den Kinofilm Paddington 2 in ukrainischer Sprache vor. Vera (6), Mascha (9) und Xenia (18) aus Odessa freuen sich. (Foto: Friedrich Bungert)

Gröbenlichtspiele laden Kinder und Eltern aus der Ukraine zu einer Filmvorführung und Popcorn ein.

Von Bettine Kuffer, Gröbenzell

Ein ganz besonderes Kinoerlebnis hat es am Dienstagmittag bei den Gröbenlichtspielen. Das Kino und der Asylhelferkreis Gröbenzell hatten junge geflüchtete Familien aus der Ukraine in eine Vorstellung des Filmes "Paddington 2" auf Ukrainisch eingeladen. Die Tickets für den Film sowie eine Tüte Popcorn für jede Familie wurden von dem Kino und dessen Betreiberin Petra Löw kostenlos ausgegeben.

Der Grund, dass Löw gerade diesen Zeichentrickfilm von 2017 für die Vorführung gewählt hat, ist, dass Wolodymyr Selenskij den Bären Paddington in der ukrainischen Fassung spricht. Der jetzige Präsident der Ukraine war damals noch Schauspieler und Komiker. Der Bär mit dem Regenhut, welcher nach dem gleichnamigen Bahnhof in London benannt ist, macht sich in dem Film auf die Suche nach einem passenden Geschenk für den 100. Geburtstag seiner Tante. Auf der Suche wird er in einige Abenteuer verwickelt und seine Familie, die Browns, muss dem Bären helfen, sie zu bestehen.

Die Volkshochschule um Katrin Krause und Julia Engelmann hatte erst ein paar Tage vor der Aufführung bei Petra Löw die Idee für das Kinoereignis vorgebracht. Angedacht war erst ein anderer Film, aber als Löw von dem Film mit der besonderen Synchronstimme erzählte, war allen klar, dass es dieser Film werden muss. Und so konnten am Dienstag um die 30 Karten an ukrainische Kinder mit ihren Eltern ausgegeben werden. Bei den kleinen Kinogästen konnte man schon in der Schlange für das Popcorn Aufregung und Freude über den bevorstehenden Film spüren. Danach suchten sie mit Spannung die Sitzplätze im Saal, denn man braucht ja schließlich eine gute Sicht auf die Leinwand. Der Film wurde dem Lichtspielhaus vom Verleih Studiocanal kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Kino musste nur die Transportkosten bezahlen. Die entstehenden Kosten werden durch Spenden beglichen.

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