Mit einem Spätsommerfest am Samstag hat der noch amtierende Grafrather Jugendbeirat für die Neuwahl des Beirats am Freitag, 9. Oktober, geworben. Gemeinsam mit Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) und Jugendreferentin Maria Begoña Prieto Peral (Grüne) hatten die Jugendbeiräte ein buntes Programm aus Spiel, Spaß und Politik vorbereitet. Trotz erschwerter Bedingungen und großem organisatorischen Aufwand wegen der Hygienemaßnahmen hatten es die Organisatoren geschafft, den Sportplatz am Bürgerstadel in einen Spätsommerfestplatz zu verwandeln.
Mehr als 50 Jugendliche aus Grafrath und Umgebung folgten der Einladung. Begrüßt wurden sie vom Bürgermeister. Prieto Peral lud die anwesende Jugend zur regen Teilnahme an der Wahl ein und ermutigte zu Kandidaturen, um Träume, Visionen und Projekte in Grafrath für jugendgemäßes Leben möglich zu machen. Der Jugendbeirat habe die Möglichkeit, dem Gemeinderat Projekte für Jugendliche vorzuschlagen und örtliche Aktivitäten anzustoßen. Anschließend wurde der amtierende Jugendbeirat verabschiedet. Kennerknecht und Prieto Peral überreichten Kinogutscheine und Sonnenblumen als Dankeschön. Anna Schörer bedankte sich im Namen des Jugendbeirats für die Unterstützung in den letzten Monaten. Sie und Lena Pfeil kündigten ihre erneute Kandidatur an. Toni Zwölfer, Maxima Sauter, Ben Kuhn und Nina Dörr scheiden aus persönlichen und Altersgründen aus.
Ein besonderes Highlight des Nachmittags war das Bubble-Soccer-Spiel. Nach einer kurzen Einführung in die Regeln und die Belüftungstechniken ging es los. Gespielt wurde jeweils zwei mal vier Minuten. Was kurz klingt, stellte sich als echte Herausforderung dar, weil das Spiel alles fordert: Kondition, Körpereinsatz, Abrolltechniken, Kopfstand-Orientierung - und das alles in der engen, heißen "Bubble". Das coronakonforme Spiel wurde zum actiongeladenen Austoben der monatelangen Corona-Pause. An ein geregeltes Turnier war bald nicht mehr zu denken, alle wollten so oft wie möglich in die Bubble. Bis zum Sonnenuntergang wurden die stets neu desinfizierten Kugeln immer wieder in die Feldschlacht gerollt. Trotz heftiger Karambolagen kam es zu keinerlei Blessuren.
Den ganzen Nachmittag über konnten die Jugendlichen zudem das selbstgemachte Eis von Max Schiller aus dem Café Bella Martha genießen. Besonders die Sorten gebrannte Mandel und das vegane Bananeneis fanden große Zustimmung. Umstritten blieb das Wiesn-Eis mit Frischkäse, Schnittlauch und Brezn. Abgeschlossen wurde das Fest mit Frei-Pizza vom Bürgerstadl Grafrath, die Bürgermeister Kennerknecht persönlich verteilte.