Grafrath:Diskussion um Parkplätze

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Ehemaliger Bürgermeister Hans Eiwan fordert Änderungen

Die Gemeinde Grafrath soll dafür sorgen, dass Autos und auch größere Fahrzeuge oder Baugeräte nicht mehr an Straßenrändern dort abgestellt werden, wo sie die Sicht oder an Engstellen den Verkehr behindern. Ein besonderes Ärgernis sind laut dem früheren Bürgermeister Hans Eiwan parkende Fahrzeuge auf der Amperbrücke an der Nikolauskapelle im Ortsteil Wildenroth. Nicht länger hinnehmen sollte man die in der Jesenwanger Straße gelagerten Baumaschinen, an der Einmündung Pechhölzl müsse eine Halteverbot erlassen werden und man sollte den entlang der Adalmuntstraße markierten Gehweg ausbauen und sicherer machen, verlangte Eiwan in der Bürgerfragestunde vor der jüngsten Sitzung.

Für Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) ist das Parkverhalten "nichts Neues". In der Jesenwanger Straße gebe es genügend Plätze für Kurz- und Langzeitparker, ob ein Parkverbot an der Einmündung Pechhölzl sinnvoll sei, werde man prüfen, sagte der Gemeindechef. Für die Brücke eine Lösung zu finden, sei indes nicht einfach. Bei "gefühlt 25 Ortsbesichtigungen mit Landratsamt und Polizei sei dies schon Thema gewesen, zudem habe er schon mehrmals mit den Besitzern gesprochen, jedoch "ohne anhaltenden Erfolg". Man habe angeboten, den Platz am Bürgerstadel zum Abstellen zu nutzen, trotzdem würden immer wieder Lastwagen auf der Brücke abgestellt. Auf der anderen Straßenseite sei das Parken ohnehin verboten, würde man auf beiden Seiten das Abstellen von Fahrzeugen verbieten, würde man auch den Kurzzeitparkern die Möglichkeit nehmen, ihr Auto in dem Bereich abzustellen. Man sollte sich im Klaren sein, dass jedes Parkverbot dazu führt, dass die Autos woanders abgestellt werden, wo es Anwohnern womöglich auch nicht gefällt, erklärte Kennerknecht. Außerdem würden die Auto ja nicht weniger. Bezüglich des Gehweges in der Adalmuntstraße erinnerte der Bürgermeister an die Entscheidung des Gemeinderates, dort nur ein "Provisorium" zu schaffen, bis die Straße in ihrer ganzen Länge ausgebaut wird.

© SZ vom 21.09.2018 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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