Gartenkunst:Die große Welt der kleinen Bäume

Gartenkunst: Besonderer Schnitt: Züchter Harald Lehner mit einem 150 Jahre alter Wacholder in Bonsai-Größe.

Besonderer Schnitt: Züchter Harald Lehner mit einem 150 Jahre alter Wacholder in Bonsai-Größe.

(Foto: Leonhard Simon)

Als Harald Lehner seinen ersten Bonsai geschenkt bekam, ging der erstmal ein. Mittlerweile ist der 61-Jährige ein international bekannter Experte für die Gewächse. Was es zum Erfolg bei den Bäumchen braucht? Unter anderem: "Viel Gefühl". Ein Gartenbesuch.

Von Manfred Amann

Man sucht in der Natur ein Bäumchen, gräbt es aus, stutzt die Wurzeln, setzt es in eine Schale, bettet es ein, beschneidet dann die Zweige, bringt Äste mit Draht in Form und fertig ist der Bonsai. "Im Groben stimmt das schon, doch so einfach zaubert man keinen "Baum im Topf", wie Bonsai auf Japanisch heißt", sagt Harald Lehner, der mittlerweile zu den international gefragten Bonsai-Spezialisten zählt. Als der 61-Jährige vor etwa 40 Jahren ein Bonsai-Wäldchen geschenkt bekam, lief erst einmal einiges schief, denn die Bäumchen gingen allesamt ein. "Offensichtlich wegen nicht sachgemäßer Behandlung", wie Lehner rückblickend feststellt. Dieses Scheitern damals war für ihn eine Art "Schlüsselerlebnis", das ihn dazu brachte, sich mit Bonsai-Gewächsen näher zu befassen. "Ich habe mir ein Buch gekauft, schnell verstanden, was ich falsch gemacht hatte und dann neu angefangen."

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