Grafrath:Ärger um gefällte Bäume

Klagen über Kahlschlag und liegen gelassene Reisighaufen

Von Manfred Amann, Grafrath

Die umfangreichen, teilweise wie ein Kahlschlag wirkenden Baumfällungen im Bereich des Klosters und an der Zufahrt zur Bundesstraße 471 in der Ortsmitte haben nicht nur Grafrather irritiert. Laut Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) sind in der Gemeindeverwaltung dazu etliche Anfragen eingegangen und auch bemängelt, dass das Schnittgut noch nicht abgefahren worden ist. Es habe aber auch positive Äußerungen gegeben.

Auf Anfrage habe das verantwortliche Straßenbauamt Freising mitgeteilt, dass die Abholzungen notwendig gewesen seien, um sicherzustellen, dass erhaltenswerte Bäume ausreichend Licht bekommen, so Kennerknecht. Außerdem habe man dem Eschensterben vorbeugen wollen. Versprochen worden sei zudem, im Bereich der Rasso-Kirche Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Wichtig sei nun, darauf zu achten, dass die Flächen nicht verbuschen. Wie Klaus Rüth von der Grafrather Einigkeit berichtete, wird in der Bürgerschaft zunehmend Kritik laut, dass das aufgeschichtete Geäst auch nach mehr als zwei Monaten noch nicht beseitigt worden ist. "Das geht mir auch auf den Senkel", meinte daraufhin Kennerknecht, daher habe er schon mehrfach nachgefragt, wann das herumliegende Holz abgeräumt wird, ohne eine konkrete Aussage zu bekommen. Offenbar sei der Holzmarkt derzeit am Boden, so dass es schwer ist, einen Käufer für das Schnittgut zu finden.

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