Gilching:Nach Faustschlag im Koma

Brutale Attacke in einem Gilchinger Wohnhaus: Ein 21-Jähriger soll einen Nachbarn ins Gesicht geschlagen und bewusstlos liegen gelassen haben. Der Mann wollte sich über den Partylärm beschweren.

Erich C. Setzwein

Nach einer brutalen Attacke in einem Gilchinger Wohnhaus am Sonntagabend liegt ein 47-jähriger Hausbewohner im künstlichen Koma und ein 21-Jähriger wurde festgenommen. Nach Angaben der für Gilching zuständigen Polizeiinspektion Germering hatte der 21-Jährige die mehrtägige Abwesenheit seiner Mutter ausgenutzt und Freunde zu einer Dauer-Party eingeladen.

Dem 47-jährigen Nachbarn wurde das laute Feiern offenbar zu bunt. Als die jungen Leute im Treppenhaus lärmten, ermahnte er sie zur Ruhe. Das darauf einsetzende Wortgefecht eskalierte und der 21-Jährige schlug dem Mann mitten ins Gesicht. Der 47-Jährige stürzte und blieb bewusstlos und blutend im Treppenhaus liegen. Alle Jugendlichen verließen daraufhin den Tatort. Die Partnerin des Verletzten leistete Erste Hilfe und rief die Polizei, deren sofort eingeleitete Fahndung jedoch erfolglos blieb.

Erst als im Lauf der Ermittlungen immer mehr Personen aus dem Umfeld des Täters vernommen waren, rief der mutmaßliche Schläger bei der Polizei Germering an. Die Beamten brachten den Mechaniker dazu, sich zu stellen. Kurz darauf traf der 21-Jährige auf der Wache ein und wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Der einschlägig bekannte Täter ist am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt worden.

Der genaue Gesundheitszustand des Opfers lässt sich der Polizei zufolge erst abschätzen, wenn es aus dem Koma geholt wird.

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