Gewalttätige Narren:Prügelnde Spezialeinheit

Polizei sucht Zeugen eines Vorfalls bei Faschingsparty in Mammendorf

Sie sind oft vermummt, tragen Helme, Schutzwesten und oft Sturmgewehre oder Maschinenpistolen mit sich. Es sind jene Männer, die geholt werden, wenn es eine polizeiliche "Lage" erfordert. In Deutschland gehören diese speziell ausgebildeten und ausgerüsteten Polizisten dem Spezialeinsatzkommando, kurz SEK, an. Das internationale Pendant sind die "Special Weapons And Tactics", die in großen Lettern die Abkürzung S.W.A.T. auf ihren Uniformen stehen haben. Unangenehm aufgefallen ist in der Nacht zum Samstag ein "SWAT-Team" besonderer Art. Vier Männer um die 20 erschienen beim Faschingsball in der Mammendorfer Jahnhalle, alle vier trugen dunkle Uniformwesten mit dem Kürzel der Spezialeinheiten. Wie speziell sie sein können, bewiesen sie dann auch, nach Angaben der Polizei aber zum Nachteil der Gäste. Die Polizei Fürstenfeldbruck schreibt, dass das Quartett andere Gäste angepöbelt oder provoziert hätte und das so lange, bis sie gegen halb Zwei vom Sicherheitsdienst vor die Tür gesetzt wurden. Doch dort ging es erst richtig los. Ein 19-Jähriger sei geschlagen und getreten worden; als ihm seine Freunde zu Hilfe kamen, seien auch sie angegriffen worden. Ein 20-Jähriger aus Mammendorf wurde schwer verletzt in die Klinik gebracht. Die echte Polizei glaubt nicht, dass sie wegen der Zeugenbeschreibungen Mühe hat, die mutmaßlichen Täter zu ermitteln. Dennoch bitten die Beamten der Inspektion Bruck (Telefon 08141/6120) um Hinweise auf den Vorfall vor der Jahnhalle in Mammendorf.

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