Beim Essen hört manchmal die Freundschaft auf. "Jetzt hamma den Salat", ein Theaterstück von Manfred Bogner, erzählt unterhaltsam, wie moderne Nahrungspräferenzen die Gesellschaft durcheinander bringen können. An diesem Samstag feiert die Heimatbühne Gernlinden damit Premiere.
Auf die Interpretation der Regisseure und Schauspieler sei er jedes Mal gespannt, so Bogner, 52 Jahre alt, der selber im Theaterbrettl Sankt Nikolaus in München auf der Bühne steht. Mit seinen Schauspielen greife er aktuelle Themen auf und wolle auf komödiantische Art und Weise zum Nachdenken anregen, diesmal: Der Bauer Oskar genießt Fleischgerichte in vollen Zügen, wohingegen der Bio-Bauer Toni die vegane Küche bevorzugt. Streit ist vorprogrammiert und unangekündigter Besuch bringt den Alltag der Nachbarn gehörig durcheinander.
Auch die Bühnentechniker liefern einen Beitrag zur erfolgreichen Interpretation eines Theaterstücks. In diesem Fall fällt diese Aufgabe dem 21-jährigen Florian Grichter zu. Licht- und Tontechnik, aber auch Nebel oder Pyrotechnik gehören dazu, erzählt er. "Durch die räumlichen Gegebenheiten, müssen wir viel improvisieren. Natürlich geht da auch mal was schief." Das sei aber nicht schlimm, denn es herrsche ein familiärer Zusammenhalt. Im aktuellen Stück seien Licht- und Soundtechnik nicht so "aufregend". Dennoch sei das Stück "lustig, unterhaltsam, typisch Bairisch und für alle Generationen".
"Jetzt hamma den Salat". Samstag, 28. Oktober, 14 und 20 Uhr, 4., 10. und 11. November, jeweils 20 Uhr, und 5. November, 18 Uhr. Bürgerzentrum Gernlinden