Gernlinden:Nach Streit ins Gleis gestürzt

17-Jähriger verliert Bewusstsein und wird von Wartenden gerettet

Nach einem Streit zwischen zwei jungen Männern ist ein 17-Jähriger am Bahnhaltepunkt Gernlinden ins Gleisbett gestürzt. Eine 15-Jährige aus Eichenau und zwei weitere Wartende hoben den bewusstlosen jungen Mann aus dem Landkreis auf den Bahnsteig, ehe Schlimmeres geschehen konnte. Die Polizei nimmt an, dass der 17-Jährige von seinem Kontrahenten, einem 18 Jahre alten Münchner, einen so wuchtigen Schlag erhielt, dass er vom Bahnsteig stürzte. Am vergangenen Mittwoch nahm die Polizei den 18-Jährigen fest, er sitzt in Untersuchungshaft. Laut Pressemeldung stritten die beiden Männer nach dem Ende des Faschingszugs erst verbal, ehe der Ältere zugeschlagen und sich vom Bahnsteig entfernt haben soll.

Der jüngere Mann war bewusstlos, als die Helfer mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begannen und einen Notruf absetzten. Er blutete aus dem Mund und war erheblich alkoholisiert. Im Krankenhaus wurden unter anderem eine Schädelprellung, eine Verstauchung der Wirbelsäule und ein lockerer Zahn bei dem Opfer festgestellt. Bei der Suche nach dem Tatverdächtigen halfen der Bundespolizei Aussagen von Zeugen. Zudem waren die Personalien des 18-Jährigen zuvor aus anderen Gründen erfasst worden.

© SZ vom 07.03.2020 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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