Süddeutsche Zeitung

Germering:Zurück auf die Bühne

Die Stadthalle Germering stellt ihr Programm für den Rest des Jahres vor

Von Florian J. Haamann, Germering

Die erste Bühne gehört den Germeringer Musikern. Aufgestellt wird sie im Bühnenhof der Stadthalle, dort, wo sonst Lastwagen Technik und Musikinstrumente abladen. Quasi über den Hintereingang kommt so vom 3. bis zum 11. September die Kultur zurück in die Stadthalle. An vier Abenden werden dort Germeringer Bands auftreten. "Mir war es wichtig ein Zeichen zu setzen und den Germeringer Künstlern noch im Sommer eine Bühne zu bieten", sagt Stadthallenleiterin Medea Schmitt. Dazu kommt, dass alle Tickets für diese Konzerte ausschließlich über den Germeringer SW Kartenservice verkauft werden. Es sollen Konzerte werden, mit denen die Besucher in gemütlicher Atmosphäre in den Feierabend starten können, Beginn ist deshalb jeweils um 18 Uhr. Die Konzerte dauern je eine Stunde. Pro Auftritt gibt es 60 Plätze, sechs davon in Liegestühlen. Am 3. September ist die Jazzband Room to move zu hören, am 4. September das "Sinfonische Blasorchesterchen", mehrere Kammer-Ensembles des Sinfonischen Blasorchesters, am 9. September die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen und zum Abschluss am 11. September das Akkordeonorchester Unterpfaffenhofen. Der Eintritt kostet jeweils acht Euro.

Nach diesem besonderen Auftakt beginnt dann am 18. September das reguläre Programm der Stadthalle, mit dem die Corona-Pause beendet wird. Der erste Abend gehört der Jazzreihe mit dem Schweizer Schlagzeuger Florian Abrenz. Sein Duopartner soll der Saxofonist Greg Osby sein, ob der allerdings aus den USA ausreisen darf, ist aktuell eher unsicher. Deshalb überlege man schon eine Alternative, so Schmitt. Trotz gut 40 geplanten Veranstaltungen ist von Normalität und Planungssicherheit also lange keine Rede. Trotzdem ist es Schmitt und ihrem Team gelungen, ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Auch fünf Klassikkonzerte stehen wieder auf dem Plan, diesmal allerdings nicht im Abo, weil dafür die Kapazitäten zu gering sind. Höchstens 200 Besucher dürfen laut aktueller Vorgabe der Staatsregierung pro Veranstaltung eingelassen werden. Sollten weitere Lockerungen kommen, kann der große Saal auf gut 230 aufgestockt werden unter Einhaltung des Sicherheitsabstands. Manche aus dem Frühjahr verschobenen Veranstaltungen könnten überhaupt nur bei weiteren Lockerungen stattfinden, weil bereits mehr als die 200 Tickets verkauft sind.

Wie an anderen Häusern auch, setzt man in der Stadthalle bei einigen Veranstaltungen auf Doppeltermine, etwa bei den Opern auf Bairisch am 2. Oktober, dem Kinderprogramm von Feuerwehrmann Sam am 25. Oktober und der Silvestergala mit dem Thalia Theater in Wien.

Kabarettfans können unter anderem am 8. Oktober Michael Lerchenberg erleben, am 22. Oktober Simone Solga, am 12. November Jochen Malmsheimer und am 29. Dezember Django Asül. Musik gibt es am 9. Oktober von Pam Pam Ida, am 19. November von Martin Kälberer, am 21. November von den Berlin Comedian Harmonists und den Cuba Boarischen 2.0 am 9. Januar.

Schmitt empfiehlt Interessierten, regelmäßig online unter www.stadthalle-germering.de vorbeizuschauen. Dort finden sich rechtzeitig alle Termine, Verschiebungen und Absagen.

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Quelle:
SZ vom 30.07.2020
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