Germering:Tanzender Roboter

Germering: Die Betreuerinnen Sonja Eberle (vorne von links), Vanessa Bichlmeier, Susanne Freiwald, Victoria Obermeier sowie (hinten von links) Marie-Luise Prescher und Charlotte Pfeiffer bereiten mit Jürgen Biffar, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Docuware, die Technik-Camps vor.

Die Betreuerinnen Sonja Eberle (vorne von links), Vanessa Bichlmeier, Susanne Freiwald, Victoria Obermeier sowie (hinten von links) Marie-Luise Prescher und Charlotte Pfeiffer bereiten mit Jürgen Biffar, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Docuware, die Technik-Camps vor.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

In den Osterferien gibt es Technik-Camps für Buben und Mädchen

Von Andreas Ostermeier, Germering

Wie man einen Roboter oder eine App programmiert, das können Kinder und Jugendliche bei den Technik-Camps in Germering lernen. In verschiedenen Zweitageskursen wird elektronisches Grundwissen vermittelt, und es werden Roboter zusammengebaut. Etwa 20 solcher Camps bieten Germeringer Firmen in den Osterferien an.

Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 14 Jahren können sich anmelden. Am einfachsten geht das auf der Homepage des Digiclubs Germering (www.digiclub-germering.de). Dort kann man sich über die Inhalte der Kurse informieren. Mädchen haben die Auswahl zwischen sieben, Buben zwischen drei Kursen. In diesem Verhältnis spiegelt sich, dass die Technik-Camps seit dem Jahr 2016 ein Angebot an Mädchen waren, die man für eine Beschäftigung mit Technik gewinnen wollte. Das soll auch weiterhin so bleiben, weshalb Mädchen und Buben getrennte Kurse besuchen.

Aufgrund von Nachfragen gibt es jetzt auch Kurse für Buben. Allerdings sind das noch weniger, weil bislang Kursleitung und Betreuung in weiblicher Hand liegen.

Etwa 20 Betreuerinnen begleiten die Kinder und Jugendlichen in den Camps. Die Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren haben sich in einem Trainer-Workshop auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen vorbereitet. Zudem haben sie sich schlau gemacht, was die Technik in den jeweiligen Kursen angeht. Die reicht vom Aufbau eines Stromkreislaufs über das Programmieren eines Roboters bis hin zum Erstellen einer App.

Themen wie das autonome Fahren werden angesprochen, in einem Kurs lernt ein Roboter das Tanzen. Pro Kurs ist Platz für bis zu zwölf Teilnehmer, insgesamt stellen die Germeringer Firmen, die sich beteiligen, mehr als 220 Plätze zur Verfügung.

Den Veranstaltern kommt es laut Jürgen Biffar darauf an, Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichem Vorwissen für eine Teilnahme zu gewinnen. Biffar ist Aufsichtsrat der Firma Docuware und Vorsitzender des Digiclubs, der sich um die Kurse kümmert. Gerade auch Kinder aus sogenannten bildungsfernen Schichten oder mit Migrationshintergrund sollen sich aufgerufen fühlen, an einem Technik-Camp ihrer Wahl teilzunehmen. Deshalb wird auch der Teilnahmebeitrag gering gehalten, er beträgt 19 Euro.

Werbung macht der Germeringer Digiclub nicht nur im Internet. Mitglieder treten auch an die Schulen heran, schließlich ergänzen die Themen den Unterricht in Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

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