Germering:Schulen werden erweitert

Sanierung und Neubau sollen 22 Millionen Euro kosten

Von Andreas Ostermeier, Germering

Die Stadt Germering bereitet die nächste umfangreiche Schulsanierung vor. Im kommenden Jahr soll mit der Sanierung der Wittelsbacher Mittelschule sowie der Erweiterung dieser Schule und der benachbarten Theresen-Grundschule begonnen werden. Zum Bauprogramm gehören auch der Abriss der Turnhalle und des Schwimmbades auf dem Gelände zwischen Wittelsbacher- und Kurfürstenstraße. An deren Stelle sollen zwei Turnhallen neu errichtet werden. Das Vorhaben ist ein finanzieller Kraftakt. Etwa 22 Millionen Euro sollen Neubau, Erweiterung und Sanierung kosten. Im Jahr 2022 soll alles fertig sein.

Der Geretsrieder Architekt Peter Oppenheimer und zwei seiner Mitarbeiterinnen stellten den Stadträten nun die ersten Entwürfe für Sanierung und Erweiterung vor. Am besten gefiel den Germeringer Kommunalpolitikern - und den Schulleiterinnen, die sich in der Sitzung äußern durften - die Idee, den Hauptteil der erweiterten Mittelschule in einem Gebäudeteil über den neuen Turnhallen, also entlang der Wittelsbacher Straße, unterzubringen. In diesem Teil sollen vor allem die Räume liegen, die der Mittagsbetreuung sowie der Ganztagsschule dienen. Die Erweiterung der Schule ist notwendig, weil die Stadt in den kommenden Jahren mit mehr Schülern rechnet. Außerdem benötigen Angebote wie die Ganztagsschule mehr Platz. Die Theresen-Grundschule ist bereits saniert worden, ihr Gebäude an der Kurfürstenstraße muss also nur erweitert werden.

Anders sieht es mit dem Gebäude der Mittelschule aus. An das muss nicht nur angebaut, es muss auch generalsaniert werden. Das heißt, dass Heizung, Elektroinstallationen und Decken ersetzt werden. In die Jahre gekommen ist auch das Schwimmbad. Da der Beton nach den Worten des Architekten bereits korrodiert, lohnt sich eine Sanierung nicht mehr. Zudem genügt die bestehende Turnhalle nicht mehr den Größenanforderungen. Das gilt vor allem für den Vereinssport, der dort regelmäßig stattfindet. Oppenheimer schlägt deshalb vor, beides abzureißen und durch zwei neue, den Anforderungen genügende Sportstätten zu ersetzen. Da Container wegen der großen Nachfrage immens teuer sind, sollen die Arbeiten so ablaufen, dass sämtliche Schüler während der Bauzeit auf dem Schulgelände unterrichtet werden können. Das gilt vor allem für die Mittelschüler, die nach der Errichtung des Gebäudes über den Turnhallen dorthin umziehen. Nach der Generalsanierung kehren sie zurück.

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