Einsatz:Reizgas löst Großalarm aus

30 Mieter müssen Haus für eine Stunde verlassen

Zu einem Großeinsatz wegen eines vermeintlichen Gasalarms ist es am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr in der Flurstraße in Germering gekommen. Eine 33-jährige Bewohnerin hatte der integrierten Leitstelle mitgeteilt, dass sie im Treppenhaus einen Gasgeruch wahrgenommen habe und dass nun mehrere Anwohner husteten und kaum Luft bekämen. Bereits im Eingangsbereich wurde festgestellt, dass eine Substanz in der Luft liegt, die zu Husten und Reizung der Atemwege führt. Daraufhin wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst in Marsch gesetzt. Das Gebäude wurde komplett evakuiert. Mehr als 30 Bewohner wurden zu einer errichteten Sammelstelle vor das Haus gebracht. Personen, die die Substanz eingeatmet hatten, wurden durch ein Team von Notärzten medizinisch versorgt. Das Ergebnis der Untersuchungen ergab, dass alle Bewohner unverletzt geblieben waren. Ein Gefahrgut-Team der Feuerwehr führte diverse Messungen im gesamten Haus durch. Die Ursache konnte jedoch nicht festgestellt werden. Das Wohnhaus wurde von Feuerwehrkräften intensiv durchgelüftet. Um 21.35 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, die Evakuierung wurde aufgehoben und alle Anwohner durften wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Einsatzkräfte waren sich darin einig, dass es sich bei der Substanz möglicherweise um ein Reizgas wie Pfefferspray gehandelt haben könnte.

© SZ vom 30.01.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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