Süddeutsche Zeitung

Germering:Ausgezeichnete Omas for Future

Bundesbildungsministerium und Unesco würdigen Einsatz der Gruppierung für nachhaltige Entwicklung.

Von Andreas Ostermeier, Germering

Die "Omas for Future" sind vom Bundesbildungsministerium und der deutschen Unesco-Kommission ausgezeichnet worden. Wie die Regionalgruppe in Germering mitteilt, ist die Gruppierung, die die jugendlichen Klimaaktivisten unterstützt, für ihr Engagement in der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" geehrt worden. Die nationale Auszeichnung würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des Unesco-Programms für eine lebenswerte und nachhaltige Gestaltung der Gesellschaft einsetzen. Die "Omas for Future" hätten die Jury durch einen beispielhaften Einsatz bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung und für die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen überzeugt, heißt es in der Mitteilung der Regionalgruppe aus Germering.

Die Gruppierung informiert bundesweit in 75 Städten über die Auswirkungen unseres Konsum- und Lebensstils auf die Natur in den Bereichen Erderwärmung, Artensterben, Ressourcenverknappung und Einwegplastik. Mit ihrem Motto: "Handeln! Aus Liebe zum Leben", zeigen die Ehrenamtlichen mit konkreten Alltagstipps, wie durch Verhaltensänderung jeder einzelne seinen persönlichen CO₂-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduzieren kann. Die Omas (und Opas) for Future wollen insbesondere in der Generation "50 plus" den Transfer zu einer nachhaltigen und umweltbewussten Gesellschaft unterstützen.

Klimawachen seit 2021

Die "Omas for Future" Germering setzen die Klimawachen fort, die sie fast ohne Unterbrechung seit Juni 2021 jeden Freitagnachmittag auf dem Marktplatz in Germering abhalten. Passend zur Fastenzeit rufen die Mitglieder dazu auf, für das Klima zu fasten. "Wir haben immer noch die Chance, die Schäden durch den Klimawandel zu vermindern. Deshalb lohnt es sich auch für jeden Einzelnen, den eigenen Lebensstil kritisch zu hinterfragen", heißt es in der Mitteilung der Gruppe.

Diese hat verschiedene Themen zusammengestellt, die sich dazu eignen, einfach und ohne viel Aufwand CO₂ einzusparen. Dazu gehören der Verzicht oder die eingeschränkte Verwendung von Verpackungen und Fertigprodukten, aber auch das Reduzieren von Autofahrten und Fleischkonsum. An Raucher geht der Aufruf, Kippen auf keinen Fall wegzuschnippen und damit die Umwelt zu belasten. Zur Verstärkung der gerade laufenden städtischen Aktion "Kippenfreies Germering" bieten die "Omas for Future" weiter ihre aus Munitionsdosen hergestellten Taschenaschenbecher an, die sie kostenlos an Raucher verteilen, damit ihre Kippen dort und nicht auf dem Boden landen. Über die Fastenaktion informieren die Mitglieder von "Omas for Future" am Freitag, 17. März, von 15.30 bis 17 Uhr sowie an den nächsten Freitagen an ihrem Stand an der Ecke Untere Bahnhofstraße/Landsberger Straße.

Kontakt: germering@omasforfuture.de

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