Germering:Ideen für die Innenstadt

Architektinnen stellen ihren Masterplan am Mittwoch auf der Bürgerversammlung in Germering vor. Es ist eine Sammlung von Entwürfen, ob der Stadtrat sie umsetzt, ist noch unklar.

Andreas Ostermeier

Die Germeringer können in der Bürgerversammlung am Mittwoch, 24. Oktober, die Ergebnisse der Diskussionen und Workshops zur Entwicklung der Innenstadt kennen lernen. Die Architektinnen Manuela Skorka und Martina Schneider überreichten den Stadträten am Donnerstag einen sogenannten Masterplan - am Mittwoch wollen sie diesen der Öffentlichkeit vorstellen. Der Masterplan fasst Ziele und Maßnahmen zusammen, ist aber noch nicht der Plan, nach dem die Innenstadt umgestaltet wird. Darüber, was konkret umgesetzt wird, müssen die Fraktionen und der Stadtrat erst noch diskutieren. Auch die Bürger sollen noch einmal einbezogen werden.

Germering Innenstadt

Das Vorhandene erhalten, das Neue gestalten: Jetzt wird ein Masterplan für die Germeringer Innenstadt vorgestellt.

(Foto: Günther Reger)

Der Masterplan aber gibt Hinweise, was sich Kommunalpolitiker, Workshop-Teilnehmer und Planerinnen überlegt haben, um die Innenstadt Germerings aufzuwerten. So soll das Einkaufen verbessert werden, indem der Einzelhandel gestärkt wird. Geschehen soll dies beispielsweise durch die Förderung von Ansiedlungen oder den Erhalt von Stellplätzen. Gleichzeitig möchte man das Radverkehrsnetz ausbauen und ergänzen. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird vorgeschlagen die zulässige Fahrgeschwindigkeit in der Einkaufsstraße zu senken, also Tempobegrenzungen in der Unteren Bahnhof- sowie die Otto-Wagner-Straße zu erlassen.

Ein Schwerpunkt der Innenstadtentwicklung liegt auf einer Neugestaltung des Kleinen Stachus. Aus der momentanen Asphaltwüste und Riesenkreuzung von fünf Straße soll ein "attraktiver Straßenplatz" werden. Um das zu erreichen, wird im Masterplan vorgeschlagen, die Aufenthaltsqualität dort zu verbessern und den Kleinen Stachus für Radfahrer und Fußgänger besser nutzbar zu machen. Allerdings sind sich die Diskutierenden auch einig, dass der Platz weiterhin ein leistungsfähiger Verkehrsknoten bleiben soll.

Im Masterplan werden auch neue Gebäude oder bauliche Verdichtungen vorgeschlagen, so im Bereich zwischen Bahnhofsplatz und Landsberger Straße, rund um die Citygalerie oder zwischen Südend-straße und Bahndamm. Der bedeutendste, weil auffälligste Vorschlag für ein neues Gebäude ist allerdings ein Haus an der Ecke von Unterer Bahnhof- und Landsberger Straße, neben der Stadthalle. Die Bürgerversammlung beginnt um 20 Uhr in der Stadthalle (Amadeussaal).

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