Germering:Grünen-Kritik an spätem Abzug der Luftwaffe

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheim geht hart ins Gericht mit der Bundesregierung. Diese lasse "die Kommunalos im Stich", schreibt die Germeringerin. Anlass ist die Bekanntgabe des Verteidigungsministeriums vom Dienstag, den Standort Fürstenfeldbruck wohl doch erst 2026 dicht zu machen. "Die erneute Verschiebung des Abzugs der Bundeswehr ist ein Schlag ins Gesicht der Stadträtinnen und Stadträte wie auch der Bevölkerung", empört sich Walter-Rosenheimer. Viel Zeit, Energie und Geld seien bereits von der Kreisstadt investiert worden. Jetzt stelle sich die Frage, ob der Stadtrat in eine völlig neue Richtung denken muss oder die Bundesregierung sich diesmal an die Absprachen halte. Für Landratskandidat Jan Halbauer ist klar: "Die Kommunen müssen sich auf die Aussagen der Bundesregierung verlassen können, da bei einem Projekt dieser Tragweite dauerhaft enorme personelle und finanzielle Ressourcen gebunden werden." Die beiden Grünen-Politiker sehen Regierung und bundeseigene Immobiliengesellschaft Bima in der Pflicht: "Es muss möglich sein, Teile des Areals früher an die Stadt abzugeben, um den laufenden Konversionsprozess nicht weiter zu torpedieren."

© SZ vom 12.12.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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