Germering: Germerings Wert steigt

Die laufenden Investitionen in die Infrastruktur machen sich in der Bilanz der Stadt Germering bemerkbar. Das zeigt nun die Vorlage der Schlussbilanz 2013. Demnach hatte die Stadt Germering zum Ende des Jahres 2013 einen Wert von 187 626 567,82 Euro. Der ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Millionen Euro gestiegen. Eine Beteiligung an Germering wäre eine gute Kapitalanlage. Der Wertzuwachs findet vor allem bei den Sachanlagen statt. Wichtigster Faktor sind bebaute und unbebaute Grundstücke. Eine Ursache für dieses Ergebnis sind deshalb auch die steigenden Grundstückspreise in der Region München. Auch die liquiden Mittel der Stadt sind stark gewachsen. Von der notwendigen Konsolidierung des Stadthaushalts ist nicht mehr die Rede. Dennoch lassen sich die Stadträte innerhalb eines Jahres mehrmals Berichte zur Einnahmen- und Ausgabensituation vorlegen. Seit der Einführung der doppelten Buchführung (Doppik) im Jahr 2010 veröffentlicht Germering alljährlich eine Schlussbilanz. Aus dieser ergibt sich, ob die Stadt von der Substanz lebt oder ihren Wert durch Investitionen steigert. Der Vergleich zu einer Unternehmensbilanz hinkt freilich. Denn der größte Teil des Stadtbesitzes, etwa Straßen, Schulen, Kindergärten, kann nicht verkauft werden. Der Wert der Stadt steht deshalb auf dem Papier. Die Bilanz dient eher als Richtgröße für die Stadtpolitik. Kämmerer René Mroncz hat angekündigt, demnächst die Bilanz für 2014 vorlegen zu wollen, um möglichst aktuelle Zahlen zu haben. Wegen der Umstellung des Rechnungssystems ist die Stadt mit der Aufstellung ihrer Abschlüsse zeitweise in Rückstand geraten. Das soll sich bald erledigt haben.