Germering:Germering senkt CO₂-Ausstoß

Gemeinsam mit anderen Kommunen arbeitet die Stadt daran, dass ihre Gebäude weniger Strom und Wärme verbrauchen

Die Stadt hat in den vergangenen drei Jahren den Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid um etwa 200 Tonnen pro Jahr vermindert. Das geht aus dem Abschlussbericht zum Energieeffizienznetzwerk Südbayern hervor, der in der jüngsten Sitzung des Werkausschusses vorgestellt wurde. Demnach konnte Germering den Energieverbrauch in städtischen Liegenschaften nachhaltig senken. Der Stromverbrauch ging um acht, der Verbrauch von Wärme um vier Prozent zurück. Damit sind die Ziele, die sich die Stadt beim Einsparen von Energie gesetzt hat, aber noch nicht erreicht. Germering möchte den Stromverbrauch insgesamt um zwölf, den Wärmeverbrauch um neun Prozent senken. Die während der Laufzeit der Netzwerkarbeit vereinbarten Maßnahmen sind allerdings noch nicht alle umgesetzt. Geschieht dies, übererfüllt die Stadt sogar ihre Ziele.

Im Effizienznetzwerk arbeitete die Stadt Germering in den Jahren 2018 bis 2020 mit den Kommunen Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor, Neumarkt-Sankt Veit und Pöcking (Landkreis Starnberg) sowie dem Landkreis Mühldorf am Inn zusammen. Inhalt der Zusammenarbeit war es, den Energieverbrauch der kommunalen Liegenschaften, also von Schulen, Kitas, Stadthalle oder Schwimmbädern, zu reduzieren. Überdies tauschten die beteiligten Kommunen ihre Erfahrungen aus und wurden von Experten beraten. An die 200 Einzelmaßnahmen wurden während der drei Jahre beschlossen und umgesetzt. Dabei reichte die Bandbreite von der Umrüstung der Straßenbeleuchtung über den Austausch von Wärmepumpen bis zur Dämmung von Gebäuden. Knapp 1000 Tonnen CO₂ pro Jahr sparten die teilnehmenden Kommunen in den drei Jahren der Zusammenarbeit ein.

Germering setzte 32 Einzelmaßnahmen zur Einsparung von Strom und Wärme um. Dazu gehörten ein Konzept zur Nutzung der Photovoltaikanlage auf der Eishalle nach Auslaufen der Förderung sowie die Dämmung mehrerer Heizungsanlagen. Zusätzlich erhielt sie Informationen, die dem weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt dienen sollen. CSU-Stadtrat und Werkreferent Christian Ganslmeier sagte, die Zusammenarbeit im Netzwerk habe sich für die Stadt "mehr als gelohnt".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: