Süddeutsche Zeitung

Germering:Geisterfahrer auf A 96

Polizei kann Betrunkenen erst nach 22 Kilometern stellen

Gleich mehrere aufgeregte Autofahrer haben am Montag gegen 23 Uhr die Polizei alarmiert. Auf der A 96 Lindau-München war im Bereich des Autobahndreiecks München-Süd bei Germering ein Geisterfahrer unterwegs. Auf der Spur, die eigentlich nach München führt, fuhr ein Kleintransporter in die entgegengesetzte Richtung. Mehrere Streifenfahrzeuge rückten aus, um rechtzeitig sämtliche nah gelegene Anschlussstellen für den einfahrenden Verkehr zu sperren. Außerdem musste der gesamte Verkehr auf der Autobahn ab der Anschlussstelle Landsberg-Ost gedrosselt werden, da der genaue Standort des Geisterfahrers nicht festzustellen war. Schließlich konnte der Geisterfahrer im Bereich der Baustelle am Tunnel Eching gestellt werden, als dieser am Grünstreifen anhielt. Dabei stellten die Polizisten fest, dass es sich beim Fahrer um einen betrunkenen 25-jährigen Mann handelte. Nach der Festnahme und nach einer Blutentnahme wurde sein Führerschein sichergestellt. Auf der 22 Kilometer langen Geisterfahrt, die an vier Anschlussstellen vorbeiführte, kam niemand zu Schaden. Glücklicherweise konnten alle entgegenkommenden Fahrzeuge rechtzeitig ausweichen und abbremsen.

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Quelle:
SZ vom 30.11.2016 / berj
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