Germering:Mehr Sicherheit am Sprungturm

Germering: Vor allem bei den jungen Besuchern des Freibads erfreut sich der Sprungturm großer Beliebtheit.

Vor allem bei den jungen Besuchern des Freibads erfreut sich der Sprungturm großer Beliebtheit.

(Foto: Leonhard Simon)

Germering saniert die Anlage im Freibad für 275 000 Euro. Die Arbeiten sollen bis zum Beginn der Badesaison im Mai fertig sein.

Von Andreas Ostermeier, Germering

Badefreunde dürfen sich über ein Weihnachtsgeschenk aus dem Germeringer Rathaus freuen. Kurzentschlossen genehmigten die Stadträte am Donnerstag für Sanierungsarbeiten am Sprungturm des Freibads 275 000 Euro. Die Arbeiten können nun rasch von Oberbürgermeister Andreas Haas und den Stadtwerken vergeben werden, damit der Sprungturm zur Eröffnung der Freibadsaison im Mai fertig ist. Vor allem die jugendlichen Besucherinnen und Besucher nutzten gern die verschieden hohen Sprungbretter, um kopfüber oder in anderer Art ins Wasser zu springen, sagte Stadtwerkeleiter Roland Schmid: "Der Sprungturm ist attraktiv."

Damit das auch in der kommenden Badesaison so bleibt, soll die Sicherheit des Turms verbessert werden. Die Begehung durch den TÜV und die Sicherheitsbeauftragte der Stadt hätten ergeben, dass Geländer und Leitertreppe nicht mehr neuesten Standards entsprächen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Demnach sind die Treppen etwas zu steil und querlaufende Geländerstangen werden nicht mehr gebaut, weil Schwimmer sie erklettern und von dort verbotenerweise ins Wasser springen könnten. Schmid sagte, der Turm genüge zwar den Zulassungskriterien, wie sie zum Zeitpunkt der Errichtung bestanden haben; er wolle aber die Empfehlungen der Sicherheitsüberprüfung nicht ignorieren.

Haas empfahl deshalb den Stadträten, die Sicherheitsverbesserungen zu genehmigen. Allerdings, so sagte der Oberbürgermeister, werde der Haushalt nicht rechtzeitig fertig werden, um die Arbeiten an dem Sprungturm noch rechtzeitig vor dem Beginn der Freibadsaison fertig zu bringen. Der Turm müsste dann entweder geschlossen werden, oder die Arbeiten müssten während des Betriebs stattfinden - beides nach Haas' Meinung keine guten Lösungen.

Die Stadträte stimmten deshalb dafür, dass der Oberbürgermeister auch ohne Haushaltsbeschluss die Sanierungsarbeiten ausschreiben und vergeben kann. 275 000 Euro darf er dafür ausgeben. Stadtrat Marcus Breu (CSU) nannte die Verbesserungen am Sprungturm eine Investition in die Zukunft. Zurückhaltender zeigte sich Grünen-Stadtrat Gerhard Blahusch. Er wollte erst nach dem Ergebnis einer Ausschreibung zustimmen. Auf den Einwurf von Haas, dies ziehe das Prozedere in die Länge, stimmte auch er dafür dem Oberbürgermeisters zu erlauben, innerhalb des Finanzrahmens selbständig zu entscheiden zu können.

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