Der Bundestag hat jüngst die Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche beschlossen. Beate Walter-Rosenheimer (Grüne) aus Germering, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Fürstenfeldbruck und Dachau, begrüßt die Streichung des Paragrafen 219 a aus dem Strafgesetzbuch. Sie spricht von einem "wichtigen Schritt für ein selbst bestimmtes Leben von Frauen". Endlich sei Schluss "mit der Kriminalisierung von Ärztinnen und Ärzten", die Informationen über Schwangerschaftsabbrüche zur Verfügung stellen.
Für Beate Walter-Rosenheimer ist die Berliner Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP nun aber weiter gefordert: "Als nächsten Schritt müssen wir uns allerdings dringend der unzureichenden medizinischen Versorgungslage bei Schwangerschaftsabbrüchen zuwenden." Denn es gebe bundesweit immer weniger Ärztinnen und Ärzte, die bereit seien Abbrüche vorzunehmen.