Die Polizei fahndet nach einem Einbrecher, der auch in Nachbarländern Straftaten begangen hat. Anhand von DNA-Spuren konnten dem Mann nun auch Einbrüche in Germering und Gilching zugeordnet werden. Insbesondere bei einem der Einbrüche ist ein großer Schaden entstanden. Der erste Einbruch ereignete sich laut Polizei im Juni 2019 in Germering. Der Täter war im Verlauf des Tages in eine Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses eingebrochen. Er hatte den Schließzylinder der Wohnungstür abgedreht und die Wohnung durchwühlt. Dabei fand er Bargeld und Goldschmuck im Wert von ungefähr 500 Euro. Seine DNA-Spur fanden Beamten später auf einer Schmuckschatulle der Wohnungsinhaberin. Im November 2021 schlug derselbe Täter noch einmal in Gilching zu. Er nutze die zweistündige Abwesenheit der Eigentümerin aus und hebelte die Terrassentür auf, um in ein Haus zu gelangen. Er durchsuchte es anschließend vom Keller bis zum Dachgeschoss. Schließlich entwendete er teils einzigartigen Schmuck und Bargeld im Wert von ungefähr 10 000 Euro. Der Täter hinterließ seine DNA diesmal unter anderem an der Terrassentür, wo die Polizei sie später sichern konnte.
Ein Abgleich der Spuren aus Germering und Gilching mit europäischen Datenbanken führte zu weiteren Treffern, unter anderem in den Niederlanden, Österreich und Bayern. In Österreich und Deutschland saß der Einbrecher bereits in Haft. Mit unzähligen Aliasnamen hatte er in verschiedenen Ländern versucht, seine Identität zu verschleiern. Derzeit ist der Polizei unbekannt, wo der 46-Jährige sich aufhält.