Kreuzlinger Feld: SPD wirbt für Ablehnung von Bauvorhaben

Zu massiv: SPD und Bürgerinitiative wehren sich gegen die geplante Bebauung (auf dem Bild dargestellt durch ein Lego-Modell der Bürgerinitiative) des Kreuzlinger Feldes.

(Foto: Leonhard Simon)

Germeringer Sozialdemokraten unterstützen den Bürgerentscheid und fordern neue Planungen für Wohnungen mit dauerhaft günstigen Mieten.

Die Germeringer Sozialdemokraten wollen die geplante Bebauung des Kreuzlinger Feldes verhindern. Deshalb wirbt die SPD für eine Zustimmung zum Bürgerentscheid am 24. April. Es gehe nicht darum, eine Bebauung des Areals im Germeringer Westen grundsätzlich abzulehnen, sagte Ortsvereinsvorsitzender Helmut Lindauer nach einer Sitzung des Vorstands. Denn es sei allen Beteiligten klar, dass dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt werde. Allerdings fordere der Bürgerentscheid - und auch die SPD - eine neue Planung mit Bürgerbeteiligung, in der Themen wie der Klimawandel und die Verkehrswende ernsthaft berücksichtigt würden und dauerhaft bezahlbarer Wohnraum entstehe, heißt es in einer Pressemeldung der Sozialdemokraten. Dies verspricht sich auch der SPD-Fraktionssprecher im Stadtrat, Daniel Liebetruth, von einem Erfolg des Bürgerentscheids. Statt der Wohnungen mit zeitlich befristeten günstigen Mieten sollten solche mit dauerhaft günstigen Mieten entstehen. So gelinge es der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises, Wohnraum mit Mieten für sechs bis acht Euro pro Quadratmeter zu schaffen, nannte Liebetruth ein Beispiel. Er hofft auf eine hohe Beteiligung am Bürgerentscheid. Wegen der Corona-Pandemie erhält jeder Wahlberechtigte die Abstimmungsunterlagen Anfang April nach Hause. Diese können entweder per Post oder am Wahltermin im Wahllokal eingereicht werden.