Süddeutsche Zeitung

Germering:Ausrücken zum Grillplatz

Germeringer Feuerwehr übt eine Vegetationsbrandbekämpfung

Vegetationsbrandbekämpfung: So lautete kürzlich der Übungseinsatz der Feuerwehr Germering. Als geeigneter Ort dafür wurde der Grillplatz am Germeringer See verwendet. Dort wurde mit Stroh eine trockene Fläche nachgestellt. Die Flammen auf dieser brennenden Fläche wurden zuerst mit Hilfe von Handwerkzeugen wie der Feuerpatsche, dem Löschrucksack und einer Dunghacke eingedämmt, dann mit einem kleinen D-Rohr gelöscht. Das selbe Vorgehen, wird auch im Ernstfall angewandt. Wie bei einem Einsatz auch, erfolgte die Wasserversorgung in der Übung, aus dem Wassertank der Löschfahrzeuge. Im Falle der Übung am Montag wurden bis zum Grillplatz etwa 160 Meter Schläuche verlegt, um die Brandstelle zu sichern.

Die Vegetationsbrandbekämpfung gilt als einer der Themenschwerpunkte, mit dem Feuerwehren derzeit zu tun haben. Aufgrund der Veränderung des Klimas stieg in den vergangenen Jahren nicht nur die Anzahl an Unwettern, sondern auch die generelle Brandgefahr. Dies hat sich vor allem in den trockenen Sommern gezeigt. Anlässlich dessen wurde in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres der Schwerpunkt speziell dafür, in die Übungen eingebaut. Trotz aller zur Verfügung stehender technischer Geräte, ist die besagte Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung überwiegend Handarbeit. Eine zusätzliche Schwierigkeit ist nach wie vor, dass nicht jedes Gelände befahrbar oder gefahrlos zu befahren ist. Die (aufgrund der Corona-Pandemie) erste Übung zur Bekämpfung von Vegetationsbränden dauerte in etwa eineinhalb Stunden.

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Quelle:
SZ vom 17.07.2020 / sz
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