Das neue Caritas-Altenheim Don Bosco in Germering bekommt eine erfahrene Leiterin. Monika Ueltzhöffer hat bereits elf Jahre als Leiterin in Sankt Willibrord in München-Schwabing und in Sankt Josef in Karlsfeld gearbeitet. Nun wird das neue Altenheim in Germering die dritte Station der Münchnerin. Und an dieser Station ist einiges anders: Ueltzhöffer ( Foto: privat) übernimmt nicht ein Haus, das bereits in Betrieb ist, sondern eines, dessen Betrieb sie erst einmal vorbereiten muss. "Ich freue mich auf die neue Herausforderung, da es eine besondere Chance ist, ein Haus bereits in der Bauphase mitgestalten zu können", sagt die neue Leiterin über ihre Aufgabe.
Im ersten Quartal des kommenden Jahres soll das neue Caritas-Haus in Germering eröffnet werden. Ueltzhöffer arbeitet auf diesen Termin hin. Sie befasst sich in der Phase vor der Eröffnung der Einrichtung mit der Konzeption der künftigen Arbeit in der Einrichtung, koordiniert die organisatorische Planung mit der baulichen Fertigstellung und will die Kooperationspartner aus Stadt und Kirche einbinden. Die schwierigste Aufgabe sei das Finden von qualifiziertem Personal, sagt die 52 Jahre alte Sozialpädagogin und Sozialmanagerin. Da ergeht es ihr nicht anders als als allen Personalverantwortlichen im sozialen und pflegerischen Bereich. Qualifizierte Pflegerinnen und Pfleger sind Mangelware.
Anders sieht es auf der Seite der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner aus. Laut Ueltzhöffer gibt es bereits eine lange Liste von Interessenten. Für die will die neue Einrichtungsleiterin ein Haus einrichten, in dem sich die Bewohner wohl fühlen. Alte Menschen zu betreuen, das sei eine "sehr erfüllende Aufgabe", sagt Ueltzhöffer, und ein Ambiente, in dem diese Menschen gern wohnen, das gehört zu dieser Aufgabe dazu. Im neuen Caritas-Seniorenheim soll es 64 Plätze in der vollstationären Pflege, 67 barrierefreie Wohnungen im betreuten Wohnen sowie eine Tagespflege mit 25 Plätzen geben, zudem ein ambulantes Pflegeangebot.
Begonnen hat die heute 52-Jährige bei der Katholischen Landjugend
Begonnen hat Ueltzhöffer in der kirchlichen Bildungsarbeit. Etliche Jahre arbeitete sie als Landesgeschäftsführerin der katholischen Landjugend. Dann sei sie zur Altenhilfe gewechselt, "geswitcht", wie sie sagt. Das neue Aufgabenfeld habe sie interessiert, erzählt Ueltzhöffer zu den Gründen für den Wechsel. Eine Rolle hat auch gespielt, dass Ueltzhöffer Mutter geworden ist. Ihre beiden Töchter sind mittlerweile im Teenageralter. Die Aufgaben als Geschäftsführerin der Landjugend hätten viele Termine am Abend und an den Wochenenden erfordert und seien damit nicht gut zu verbinden gewesen mit einem Familienleben, sagt die neue Leiterin des Caritas-Altenheims in Germering.