Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Augsburg ermitteln weiter wegen einer Regionalbahn, auf die in der vergangenen Woche bei Geltendorf möglicherweise geschossen worden ist. Der Triebwagen wurde in Kempten geparkt und wegen des Anschlags auf das israelische Konsulat in München erst am Dienstag von einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes untersucht.
An der Lok konnten mehrere Defekte der Außenhülle festgestellt werden. Diese wurden auf Blei, Schmauchspuren und Kupfer untersucht sowie Messungen hinsichtlich der Geschossenergie vorgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Experte habe außerdem den „Tatort“ am Bahnhof Geltendorf untersucht. Weil die Ermittlungen andauern, könne man derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben machen. Der Zug wurde inzwischen wieder für den Betrieb freigegeben.
Am Mittwochabend vor einer Woche hatte ein Lokführer verdächtige Einschläge per Notruf gemeldet. Ein Großaufgebot der Polizei rückte an, der Bahnhof wurde gesperrt und der Zugverkehr bis zum frühen Morgen eingestellt. Bei der Fahndung konnten allerdings keine verdächtigen Personen ausgemacht werden.