Kleine Ursachen, große Wirkungen: Kurz nach Weihnachten hat der Verteilerkasten im Klosterstüberl Feuer gefangen. Der Strom fiel aus, die Gaststätte gegenüber der Klosterkirche Fürstenfeld musste schließen. Nicht einmal mehr ein Bier habe er zapfen können, sagt Wirt Martin Peter. Küche, Lagerhaltung und Getränkeausschank benötigen Strom. Gut zweieinhalb Monate war das Klosterstüberl geschlossen.
Nun werden Gäste wieder bewirtet. Seit Mittwoch wird im Klosterstüberl gekocht und ausgeschenkt. Der Strom fließt, die Brandfolgen sind nach Auskunft von Wirtin Birgit Bartels-Peter beseitigt. Hauptsächlich betroffen von dem Feuer war der etwa fünf Quadratmeter große Technikraum mit den Schaltschränken.
Das hört sich nicht so an, als seien große Renovierungsarbeiten nötig. Doch es hat gedauert. Erst musste die Ursache des Brandes gefunden werden, dann die Versicherung mit der Schadensregulierung einverstanden sein. Auch Handwerker seien in der Zeit um den Jahreswechsel nicht so schnell zu bekommen gewesen, sagt Bartels-Peter.

Jetzt seien alle „happy“, sagt der Wirt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil die Zeit des Wartens ein Ende hat, die Gäste, weil sie das Lokal wieder besuchen können. Am Mittwoch, dem ersten geöffneten Tag seit Monaten, seien etliche Gäste mit Blumen gekommen. Peter freut diese Wertschätzung der Arbeit. Und da die Sonne scheint, können die Gäste nicht nur in der Wirtsstube, sondern auch vor dem Haus sitzen. Entlang des Kanals sei aufgedeckt, sagt der Wirt.
Allen Untersuchungen nach hat ein technischer Defekt den Brand ausgelöst. Peter war gerade in der Küche, um das Essen vorzubereiten, als der Dampfgarer eine Störung anzeigte und kurz darauf die Beleuchtung im Gastraum ausfiel. Als der Wirt die Brandschutztür zum Raum mit dem Sicherungskasten öffnete, schlugen ihm Flammen entgegen. Mit Feuerlöschern war dem Brand nicht mehr Herr zu werden, die Feuerwehr musste anrücken.