Seine Windschutzscheibe war den ganzen Sommer verklebt und von Insekten übersäht, erinnert sich Ralf Meggle. Das Mitglied des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) erzählt, noch vor wenigen Jahren hätte es viel mehr Insekten gegeben als heute. Dieser Rückgang sei nicht nur dramatisch für deren Population, sondern auch für die Lebewesen, die sich von ihnen ernähren: die Vögel. Er nehme eine starke Populationsreduktion auf beiden Seiten wahr. „Im Garten hört man immer weniger Vogelgesang.“ Meggle erklärt, den Tieren fehlten das „natürliche Environment“ und die Nahrungsquellen. Die landwirtschaftliche Monokultur und die eintönigen, menschlich perfektionierten Gärten zerstörten den Lebensraum für Vögel und Insekten. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, informiert Meggle bei einem Vortrag in der Erlöserkirche Fürstenfeldbruck darüber, wie Grundstückbesitzer ihre Gärten vogelfreundlicher gestalten können. Mit Kleinigkeiten könne man ihm zufolge schon große Veränderungen bewirken.
NaturschutzDer Weg zum vogelfreundlichen Garten
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Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz gibt Tipps, wie die Grünflächen rund um das Zuhause zum Lebensraum für Tiere werden können.
Von Elisabeth Grossmann, Fürstenfeldbruck

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