Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Grüne in Sorge um die Ganztagsbetreuung

Gabriele Triebel sieht die Gefahr, dass Eltern nicht arbeiten können, wenn Zusage für Betreuungsplatz fehlt.

Die Ganztags- und Mittagsbetreuung in Bayern sehen die Grünen gefährdet. Weil die Staatsregierung noch keinen Doppelhaushalt für 2024/2025 vorgelegt habe, gebe es noch "kein neues Geld", beklagt die Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel. Beschlossen werden könne der Etat dann erst im Juni. Für die Träger der Ganztagsbetreuung ist dies nach Triebels Auffassung besonders fatal, "denn eigentlich müssten jetzt die Gruppen für das neue Schuljahr ab September geplant und Personal eingeteilt und angeworben werden". Eine verlässliche Betreuung sei nicht nur für gerechte Bildungschancen wichtig, "sondern unsere Unternehmen brauchen derzeit jede Arbeitskraft". Wenn aber der Betreuungsplatz nicht sicher sei, müssten viele junge Eltern die Betreuung daheim übernehmen und würden dem Wirtschaftsstandort Bayern fehlen. Die Grünen fordern außerdem, die staatliche Förderung für die Ganztagsbetreuung zu erhöhen. Von 2026 an gilt stufenweise ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung.

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