Fund an der B 2:Fliegerbombe entpuppt sich als Wasserboiler

Die Bauarbeiten an der neuen Straße werden eingestellt. Ein Sprengmeister rückt an - und kann Entwarnung geben.

Wolfgang Krause

- Ein harmloser Wasserboiler hat am Freitagvormittag die Bauarbeiten auf der Bundesstraße 2 bei Wagelsried für mehrere Stunden zum Erliegen gebracht. Bauarbeiter waren gegen 9.30 Uhr mit einem Bagger im Boden auf das alte Elektrogerät gestoßen, das von seiner Form und Oberfläche her verdächtig wie eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg aussah. Die Bauleitung ließ die Arbeiten an der neuen Strecke der B 2 sofort einstellen und verständigte die Polizei. Der Dienstellenleiter der Germeringer Inspektion fuhr zu der Fundstelle, ließ Absperrungen errichten und Fotoaufnahmen der vermeintlichen Bombe an eine Spezialfirma in München schicken.

Auch dort nahm man die Sache nach Sichtung der Bilder ernst und schickte einen Sprengmeister Richtung Fürstenfeldbruck, der sich selbst ein Bild von der Situation machte. Nach kurzer Zeit konnte der Experte allerdings Entwarnung geben. Als er den Gegenstand mit Hilfe eines Baggers ausgraben ließ, kam statt einer 120 Kilogramm schweren Fliegerbombe der Wasserboiler zum Vorschein. Glück für die Pendler, die am Freitagmittag von der Arbeit in München nach Fürstenfeldbruck unterwegs waren, wie ein Polizeisprecher betont: Für die Entschärfung einer echten Fliegerbombe von diesem Ausmaß wäre ein Sperrung der B 2 unumgänglich gewesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: