Fürstenfeldbruck:Zusätzliche Kita-Gruppe

Die Brucker Ortsteile Puch und Aich kommen als Standorte in Frage

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

In den nächsten Jahren besteht Bedarf für eine zusätzliche Kindergartengruppe im Bereich der beiden Brucker Ortsteile Puch und Aich. Das lässt sich aus der aktuellen Demografiestudie schließen. Denkbar wäre es, die bestehende Gruppe in Aich um eine weitere Gruppe mit 25 Kindern zu erweitern. Alternativ könnte aber auch Puch eine eigene Gruppe bekommen, sofern sich ein geeignetes Gebäude findet oder zu einem vertretbaren Preis errichten lässt.

Der Jugendausschuss hat sich jüngst darauf verständigt, den grundsätzlichen Bedarf anzuerkennen und zu prüfen, wie eine möglichst wohnortnahe Betreuung möglich wäre. Damit wurden zwei in ähnliche Richtung zielende aktuelle Anträge von CSU und BBV berücksichtigt sowie ein noch in er vergangenen Amtsperiode eingebrachter Antrag der SPD. Die Verwaltung soll nun mehrere Varianten vorstellen. Sollte die zusätzliche Gruppe in Puch eingerichtet werden, dann soll ein geplanter Spielplatz in ihrer Nähe angelegt werden. Zudem wurde auf Vorschlag der ÖDP beschlossen, auch bereits die künftige Einrichtung einer dritten Gruppe, möglicherweise mit Krippenkindern, in Puch oder Aich zu prüfen - auch wenn Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) Zweifel hegt an dem Bedarf dafür sowie daran, dass die Stadt Zusatzkosten schultern kann und überhaupt genügend Fachpersonal findet.

Andreas Lohde (CSU) plädierte für Puch als zusätzlichen Standort einer Einrichtung und damit gleichermaßen für den Erhalt der im Gemeinschaftshaus Aich untergebrachten Gruppe. Zu prüfen sei, ob ein Standort in Puch nahe dem Grünen Zentrum geeignet wäre. Ob im dortigen Gebäudebestand eine Kindergartengruppe in einer "Betriebskita" unterkommen könnte, wie sich dies Willi Dräxler (BBV) und Peter Glockzin (Freie Wähler) wünschen würden, hält Lohde eher für unwahrscheinlich.

Grundsätzlich wäre auch in Aich Platz für eine zweite Gruppe. Martin Kellerer (CSU) hält einen Anbau ans Gemeinschaftshaus für möglich - "da wäre Platz". Gleichwohl warnte er davor, das in die Jahre gekommene sanierungsbedürftige Gemeinschaftshaus, das von vielen Vereinen genutzt wird, zu verkaufen, um damit einen Kindergartenneubau an anderer Stelle zu finanzieren.

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